Von der großen Bühne ins Gartentheater

Es klingt ein wenig seltsam, wenn ein studierter Schauspieler sagt: „Ich glaube, es ist das Entscheidende, dass man den Leuten nichts vorspielt.“ Doch Harald Jeremias spielt als GaLaBau- Unternehmer sich selbst – und damit vielleicht die Rolle seines Lebens. Wir haben seine Firma „Das Reservat“ in Berlin-Zehlendorf besucht und einen Menschen voller Begeisterungsfähigkeit gefunden.

Veröffentlicht am: von Tjards Wendebourg, Das Reservat, Sebastian Pfütze, Renate Froese-Genz
erschienen am 15.02.2015

erschienen in DEGA GALABAU 04/2015

Vorhang auf für einen Gartenkünstler. Typisch Berliner Süden – Gründerzeitvillen, viel Grün, eine netter Quartiersplatz und ein Büro im Tiefparterre. Natürlich steht die große Frage ganz am Anfang: Was treibt einen Schauspieler dazu, die Bretter zu verlassen, die angeblich die Welt bedeuten? Und was hat ihn, den Bühnenkünstler, daran gereizt, Gärtner zu werden? „Es sind beides Kunsträume“, antwortet Harald Jeremias mit einem feinen Grinsen. „Im Garten muss man sich was einfallen lassen und auf der Bühne muss man sich auch was einfallen lassen. Kaum ein Unterschied also? „Ja und nein“, erwidert der Wahlberliner. „Während im Theater Geschichten aus dem Leben nachgespielt werden, bauen wir im Garten ein Stückchen Natur nach, bestenfalls!“...

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