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Grasberger in der Au /Tirol

„Wir wollen unsere Arbeit genießen!“

Die Grasbergers waren einst der größte Begrüner im Tiroler Oberland, in Tirol und Vorarlberg, bis der Tourismus zum Hauptumsatzbringer wurde. Matthias Grasberger setzt in dritter Generation auf Exklusivität, digitale Abläufe und die Dienstleistung als Erlebnis. Er will, dass die Kunden am Prozess beteiligt werden. Eine schöne Geschichte über eine Unternehmerfamilie, den Wandel des Tiroler Oberlandes und digitales Arbeiten im GaLaBau.

von Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU erschienen am 29.01.2025
Grasberger in Landeck © Tjards Wendebourg; Redaktion DEGA GALABAU
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In Serpentinen zieht sich die Forststraße den Berg hinauf. Auf 1.800?m Höhe stoppt der Bus an der Mittelstation der Medrigjochbahn. Hier führen die Grasis – wie sich Grasbergers Leute liebevoll gegenseitig nennen – gerade die letzten Arbeiten durch. Unter der Leitung von Werner Grasberger, einem Onkel des Firmeninhabers, haben sie in den letzten Wochen für die Seilbahngesellschaft den Ankunftsbereich aufgewertet, Wasseranlagen gebaut, Spielgeräte aufgestellt und Fertigrasen verlegt. Denn für den Auftraggeber muss das Geschäft auch im Sommer funktionieren. Während die Grasis bauen, herrscht rundherum reger Betrieb. Die Saison läuft. „Das Tolle am Tourismus ist – man kann ein bisschen experimentieren“, sagt Matthias Grasberger über das alpine Bauvorhaben. Denn es sei Geld da und letztlich seien die Investoren überall in Tirol auch dazu gezwungen, den Gästen jährlich etwas Neues zu bieten. Die Konkurrenz schläft nicht, auch unter den Skigebieten und Seilbahnen herrscht Wettbewerb. Dazu kommt, dass der Klimawandel gerade den Wintertourismus vor große Herausforderungen stellt. Wärmere Winter verkürzen die Saison, da gewinnen die Angebote jenseits des Wintersports an Bedeutung.

Ein Geschäft mit zwei Gesichtern

Für Grasberger, der die Verantwortung 2012 vom Vater übernommen hat, ist das Geschäft mit den Tourismus-Protagonisten eine zweischneidige Angelegenheit. Auf der einen Seite spült die Auftraggebergruppe einen großen Teil des Umsatzes in die Kasse, auf der anderen Seite ist es stressig und kurzlebig. Eigentlich will es gar nicht mehr so richtig zu Grasbergers Philosophie passen. „Nachhaltigkeit wird hier oft sehr, sehr klein geschrieben“, meint der Unternehmer. Das Qualitätsbewusstsein drohe verloren zu gehen, weil sich alle Beteiligten, in dem Wissen, dass es möglicherweise im Folgejahr wieder eingerissen wird, nicht mehr so viel Mühe geben. Manchmal fehle es auch einfach an Wertschätzung. „Da wird zwar immer von sanftem Tourismus geredet, allerdings wird dieser dann oft doch nicht so gelebt wie angekündigt“, kritisiert Grasberger. Das sei auch für ihn schwierig, weil er seinen Mitarbeitenden erklären müsse, dass man einerseits versucht, nachhaltig zu wirtschaften und dann andererseits Projekte ausführt, die dem Anspruch offensichtlich nicht gerecht werden. Dazu kommt der Stress: Denn wenn die Touristen schon in der Warteschleife stehen, sind Eröffnungstermine keine Wahlveranstaltungen, sondern Stressmacher; für Hoteliers und Gastronomen ebenso wie für die Auftragnehmer. Doch das ist gerade das, was Grasberger nicht mehr will. „Wir wollen uns nicht mehr stressen lassen. Wir wollen unsere Arbeit genießen“, meint er. „Wenn es fertig ist, ist es schön zu sehen. Aber bis man da ist, hat man oft so viel Stress, dass man an der Arbeit an sich gar keinen Spaß mehr hat“, hat der Unternehmer festgestellt. „Da verzichte ich auch schon mal auf Kundschaft.“ Er habe auch schon zu Kunden gesagt, dass ihm die Mitarbeiter wichtiger sind. Denn wenn es Grasberger auf etwas ankommt, dann ist es der Zusammenhalt und die Freude am Werk. Das ist eines seiner Erfolgsgeheimnisse: Er liebt die Herausforderung, aber er möchte in einer Umgebung arbeiten, in der sich alle wohlfühlen. Das kommt gut an.

„Im Vordergrund sein, das ist das, was ich nie wollte. Deswegen haben wir das auch geschafft, als Grasis aufzutreten.“ Matthias Grasberger

Wandel von Firma und Landschaft

Bis es so weit war, musste sich der 36-Jährige erst einmal freischwimmen und eine harte Anfangszeit durchleben. Der jüngere von zwei Brüdern sah sich eigentlich gar nicht in der Rolle, den Betrieb zu übernehmen und ging bei einem Steuerberater in die Ausbildung. Doch dann nahm der ältere Bruder seinen eigenen Weg, weil er das Ganze lieber kleiner halten wollte (heute: Garten Grasberger in A-Prutz). Der Unternehmersohn stand plötzlich doch vor der Entscheidung, die Nachfolge anzutreten. Als ein Verkauf im Raum stand, war für ihn klar, dass er weitermachen will. „Ich habe hier meine Kindheit verbracht, meine ersten Gehversuche in der Arbeitswelt gemacht, das sollte nicht einfach so enden“, blickt der Unternehmer zurück. Das ist jetzt über 15 Jahre her und seitdem ist viel passiert. Denn der Nachfolger war gerade 21 als er Geschäftsführer wurde und musste sich erst einmal beweisen. „Ich bin da auch ein bisschen blind reingegangen. Du musst ja plötzlich auch für die Fehler aus der Vergangenheit geradestehen“, meint Grasberger rückblickend. Er habe so manche schlaflose Nacht in der Zeit gehabt, erinnert er sich. Was ihm in dieser Zeit geholfen hat, war die betriebswirtschaftliche Kompetenz. „Da konnte mir im Betrieb keiner das Wasser reichen. Das hat mir natürlich Respekt verschafft und über die erste Zeit geholfen“, verrät er. Denn er hatte nicht nur die BWL-Lehre vorzuweisen, sondern mittlerweile auch die Gärtnerlehre und die Meisterschule nachgeholt. Seit der Übernahme baut er um; von einer eher autoritären Führung beim Vater, der vieles im Viererteam mit seinen drei Brüdern beschlossen hat, zu einer kooperativen, charismatischen Leitung, vom Dienstleister für die Hotellerie eher zum Privatkundengeschäft. „Hoteliers sind ja gleichzeitig auch gut betuchte Gartenbesitzer“, sagt er schmunzelnd. Der Wandel in der Firmenkultur spiegelt auch die Veränderung der Region wider. Als Grasbergers Vater Hals über Kopf in die Firma kommen musste, war das Tiroler Oberland deutlich weniger wohlhabend. Die Aufträge kamen aus Infrastrukturprojekten. Für Skipisten und Liftanlagen mussten Flächen wieder begrünt werden. Hermann Grasberger entwickelte die Firma zum größten Renaturierungsdienstleister der Region. Anspritzbegrünungen machten einen erheblichen Teil des Umsatzes aus. Später weiteten sich die Aufträge dann zu Außenbereichen von Hotels und Wellnesstempeln aus. Die Freianlagen für den 2004 fertiggestellten Aqua Dome im Ötztal etwa war einer der bisher größten Aufträge. Der Senior hatte dabei auch keinen leichten Start: Als junger Mann musste er die Beamtenlaufbahn abbrechen und für den Vater einspringen, der mit einem Schlaganfall ausgefallen war. Damit übernahm er auch die Verantwortung für die teils noch minderjährigen Geschwister und das Unternehmen – was zu einem Teil den Zusammenhalt erklärt. Die Grasbergers sind ein echter Familienbetrieb mit drei Onkels, Tanten, Cousins, Neffen und Schwiegersöhnen. „Klassische Mitarbeiterführung gibt es da natürlich nicht“, lacht der Junior. Das sei auch die Grundlage der Grasis, eines familiären Teams, bei dem der Chef nicht im Vordergrund stehen möchte und eher als Spielertrainer auftritt.

„Wir wollen uns nicht mehr stressen lassen. Wir wollen unsere Arbeit genießen.“ Matthias Grasberger

Lust auf mehr

Mittlerweile hat sich also alles im Sinne des Nachfolgers entwickelt: „Ich habe mich am Anfang in Strukturen zwängen müssen, die nicht gepasst haben. Da habe ich nicht gelebt. Jetzt lebe ich. Das ist geil“, zeigt er sich begeistert. „Ich genieße es, dass wir im Betrieb ein super Verhältnis und flache Hierarchien haben.“ Es gab eine starke Fluktuation, weil eine ganze Reihe der Mitarbeiter aus der ersten Generation in den Ruhestand gegangen sind. Viele der Jüngeren hat schon der Junior eingestellt und dabei gleich eine Lehre aus dem eigenen Werdegang gezogen: „Ich bin zweimal so grausig gestartet, dass ich gesagt habe, wenn ich mal Mitarbeiter habe, dann nie so“, sagt der Unternehmer. Das müsse „ein smoother Start“ sein, meint er. „So, dass man sich gleich wohlfühlt.“ Die jüngeren Mitarbeiter hätten ja ein ganz anderes Wertegefüge und eine ganz andere Motivation zu arbeiten, meint er. „Früher hast du an dein Häuschen gedacht und hast dir was aufbauen wollen. Wir haben alles. Was willst du da aufbauen?“, stellt er als Frage in den Raum. Es geht also darum zu begeistern und ein guter Start ist alles. Eine Woche vor Arbeitsbeginn bekommen neue Mitarbeitende das Onboardingpaket, das unter anderem ein Video zur Geschichte der Firma sowie Info-Clips zu bestehenden Abläufen und genutzten Techniken enthält. Ziel sei, den Betrieb schon zu kennen, bevor man anfängt. Früh reckt sich also, was ein Grasi werden will. Dazu gehört auch ein gutes Maß an Bescheidenheit: „Der Papa hat immer gesagt – bitte am Boden bleiben“, meint der Tiroler, der auch im Einstellungsgespräch klar macht, dass Teamgeist essenzieller Teil der Philosophie ist. Die Videos macht übrigens Vetter Jonas Grasberger. Dem steht im Unternehmen ein eigenes kleines Filmstudio zur Verfügung, in dem Image- und Schulungsvideos produziert werden können. Er ist eigentlich selbstständiger Videograf, aber unterstützt den Onkel mit seiner Kompetenz; ein echter Familienbetrieb eben. Das nächste Ziel ist, das kleine Gewerbegebiet „In der Au“ filmisch als Dienstleistungszentrum darzustellen. Die Idee dazu steht. Und für die Gartenpflege plant Grasberger eigene Tutorials.

Schnell und schlank durch digitale Tools

Die Videografie ist Teil des digitalen Auftretens. Denn Grasberger hat sehr schnell erkannt, dass sich mit Hilfe digitaler Werkzeuge Marketing und Organisation sehr schlank und gleichzeitig erfolgreich darstellen lassen. Viele Anfragen von Mitarbeitenden und Kunden kommen mittlerweile über Social Media. „Multimediagärtner“ unter den Grasis sorgen dabei für Bildernachschub von der Baustelle. Ende Oktober meldete sich der „Grasberger Matthias aus der Au“ auf Instagram mit einem Video zum Thema „Organische Herbstdüngung“. Viele weitere Clips beschäftigten sich das Jahr 2024 über mit Nachhaltigkeit – zum Beispiel in Bezug auf Gartenlicht, Maschineneinsatz, Wassernutzung. Das Unternehmen nutzt die digitalen Medien für eine klare Positionierung und eine authentische Kundenansprache. Das spricht gleichzeitig Kunden und Mitarbeitende an. Aber die Leidenschaft für das Digitale beeinflusst die gesamte Betriebsführung. Digitale Helferlein unterstützen Grasberger dabei, 18 Leute mit 1,5 Arbeitskräften aus dem Büro zu führen. Vom Aufmaß über die Planung bis zur Baustellenabwicklung ist alles über digitale Abläufe organisiert. „Digitalisierung wird bei uns ganz großgeschrieben“, erklärt der Unternehmer. Das sei für ihn ein echter Wettbewerbsvorteil, ein Booster für Effizienz und Geschwindigkeit. Das fängt mit dem Aufmaß an: Mit der Leica iCON i70 Totalstation, dem Emlid Antennenstab „Pole“ und  einer GPS-Vermessungsdrohne von DJI bekommt das Unternehmen präzise Daten in Rekordzeit – zum Beispiel für ein 1,5-ha-Grundstück in fünf Minuten. „Das ist alles so kinderleicht zu bedienen, dass ich da auch noch die älteren Mitarbeiter dransetzen kann“, freut sich Grasberger. Die Vorarbeit sei natürlich ein bisschen aufwendiger, weil die Pläne eingespielt werden müssen. Aber dann: „Punkte antippen und der Roverstab führt dich hin.“ Da mache das Arbeiten richtig Spaß. „Ich kann das dann mit einem Mausclick in mein Dataflor-Expert holen.“

Damit die Kommunikation von der Baustelle zuverlässig digital läuft, hat Grasberger die Software-Lösung „Grasi-App“ programmiert.  Damit kommen nicht nur die Baustellenbilder über die Dropbox ins Büro und werden dort gleich dem Projekt zugeordnet. Formulare helfen dem Baustellenleiter bei der Erfassung der Daten und zwingen zur Vollständigkeit. Denn ohne die Bearbeitung der Fragen ist kein Versand möglich. Auch die Fotos müssen dem Bautagesbericht hinzugefügt sein. So behält der Unternehmer die Baustellen und ihre Kosten in Echtzeit im Blick. Die Grasi-App versorgt außerdem Mitarbeiter mit Video-News und Tools für den Arbeitsalltag.

Verwaltet wird das Ganze mit einer CRM-Software des österreichischen Anbieters BMD. Das System enthält die Dokumentenverwaltung und ist mit der Dropbox synchronisiert. Neben den Lern- und Wissensvideos aus dem Onboardingpaket sind auch Bedienhilfen digital verfügbar. Wer noch nicht mit einem Gerät gearbeitet hat, bekommt über einen QR-Code an der Maschine ein Erklärvideo gezeigt.

Der Prozess als Erlebnis

Mit dem Digitalen will Grasberger auch die Um- oder Neugestaltung zum Erlebnis machen. So können sich Kunden mit 3D-Planung und Animation (Midjourney lässt grüßen) schon ein schönes Bild von dem machen, was die Grasis bauen werden. „Man soll schon sehen, dass es ein Grasberger-Garten ist – aber ich will nie solche Standards, nur um leichter arbeiten zu können“, erklärt der 3536-Jährige. „Jeder Garten soll kundenorientiert und von Grund auf neu gedacht sein.“ Bei der Umsetzung sollen die Kunden dann stärker eingebunden werden, um auch gleich eine enge Beziehung zur Anlage zu bekommen. „Wir haben da jetzt ein Projekt gestartet, das ganz spannend ist“, erzählt Grasberger und beschreibt die Umsetzung und Übergabe als interaktiven Prozess; inklusive Gutschein zum Baggerfahren für die Kinder und gemeinsamer Pflanzaktion zum Projektende. Zusätzlich kann sich der Unternehmer gut vorstellen, die Outdoorküche im Rahmen eines Events mit einem Profi-Koch zu übergeben oder die Sauna mit einem professionellen Aufguss einzuweihen. „Wir wollen Erlebnisse mit dem Garten schaffen und den Kunden zeigen, wie Garten so richtig gelebt werden kann.“ Schließlich sei Fläche in Tirol viel zu wertvoll, um nur Abstandsgrün darzustellen. „Wir werden die Hotellerie nie dazu bringen, nach unseren Standards zu arbeiten“, befürchtet der Unternehmer. Das sei bei den Privaten anders. „Wenn man einen Garten von Grasberger-Garten aus der Au haben will, dann wartet man darauf wie in einem guten Restaurant auf einen Tisch; beim Garten vielleicht auch mal ein Jahr“, glaubt er.

Die Vision umsetzen

Den nächsten großen Schritt kann der Unternehmer schon als Plan und Visualisierung auf dem Tisch ausrollen: 3 Mio. Euro will er in den Standort in der Au investieren. Dafür wird das alte Glashaus – Ausweis von Herkunft und Tradition – demnächst abgerissen und durch ein schickes Funktionsgebäude ersetzt werden. Insgesamt entstehen auf 1.900?m² Nutzfläche Büros, Funktionsräume und ein Schaugarten. „Das soll hier so ein bisschen das Mekka für den GaLaBau werden“, lacht Grasberger. Dafür hat er sich eine kluge Finanzierung ausgedacht: Durch die Integration von Seminarräumen kann er Kulturfördermittel beanspruchen. Außerdem sollen im Untergeschoss Garagen für die Unterbringung von Wohnmobilen geschaffen werden. Auf zehn Jahre sollen deren Eigentümer als Mieter zur Finanzierung beitragen und schließlich kommen mit den Campern auch gutbetuchte Kunden ins Haus. Grasberger ist ein kühler Rechner, der dank Budgetrechnung schnell weiß, welches Geld ihm für Investitionen zur Verfügung steht. „Ich war ein Jahr lang bei meinem letzten Arbeitgeber für Budgets zuständig. Das war extrem lehrreich“, verrät er und attestiert sich selbst – auch auf Basis dieser Erfahrung – eine hohe Entscheidungsfreudigkeit. Mit dem Neubau will er das Unternehmen auf ein neues Niveau katapultieren. Es wird einen großzügigen Schaugarten auf dem Dach geben, ein neues Büro für ihn, einen Besprechungsraum und Lehrlingswerkstätten für die Auszubildenden.

„Sobald es für mich langweilig wird, bin ich nicht mehr motiviert. Ich liebe Herausforderungen.“ Matthias Grasberger

Entspannt in eine neue Saison

Die Auftragsbücher sind weiter gut gefüllt und Grasberger sieht auch weiter gutes Potenzial. Eventuell werde man sich nur mehr Mühe beim Suchen geben müssen. Kunden gebe es auch weiterhin genug. „Sobald es für mich langweilig wird, bin ich nicht mehr motiviert. Ich liebe Herausforderungen“, lacht Grasberger. Einer will er sich diesen Frühling annehmen: In der Au soll eine gemeinsame Gewerbeschau stattfinden. „Wir haben Pflasterer, Fliesenleger, Schlosser, Zimmerer, Spengler – es ist wirklich alles da“, meint der Unternehmer im Hinblick auf mögliche Synergien. An vielen Stellen kommt in der Nachbarschaft der Nachwuchs an die Spitze und damit wächst die Chance, mehr in Gemeinsamkeit zu denken. Grasberger lebt es vor: Nahezu jede Kommunikation ist mit dem Zusatz „vom Grasberger aus der Au“ versehen. Der Ortsbegriff entwickelt sich zum Marketingvehikel – mit viel Platz für die anderen zum Mitfahren. Im Januar hat sich Grasberger noch einer privaten Herausforderung gestellt und ist mit dem Verein Social Landscaping auf die Philippinen geflogen (Projektbericht), um sich im Team drei Wochen sozial zu engagieren. Die Erfahrung aus kooperativer Unternehmensführung war da ein echter Mehrwert.

Text: Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU

 

 

Kontakte:

 

 

Betriebsdaten

Karin Grasberger GmbH

  • Firmengründung: 1976
  • Gesellschaftsform: GmbH
  • Geschäftsführer und Inhaber: Matthias Grasberger
  • Umsatz: 3 Mio. € (2023)
  • Gewinn: k. A.
  • Materialkostenanteil: 45?%
  • Betriebsmittellohn: k. A.
  • Kalkulator. Stundenlohn: k. A.
  • Durchschnittl. Verrechnungssatz: 65?€
  • Mitarbeiter: 19, davon 3 Meister, 4 Gesellen, 9 Fachfremde, 1 Azubi, 2 Verwaltungsangestellte
  • Baustellenleiter: 4
  • Kolonnen: 4
  • Mitarbeiter Büro: 2
  • Maschinenpark: 7 Lkw (bis 7?t), 1 Lkw (bis 24?t), 3 Bagger/Minibagger, 2 Radlader, 1 Raupe/Laderaupe, 2 Spezialmaschinen und Sonderanfertigungen, darunter ein Hydroseeder
  • Auftraggeberstruktur: Privat (35?%), Gewerbe (65?%)
  • Umsatz nach einzelnen Leistungsbereichen: k. A.
  • Mitgliedschaft: GaLaBau-Verband Österreich
  • Marketingverbünde: Pool for Nature
  • EDV-Lösungen: BMD, Dataflor, Vectorworks
Kontakt

©

Karin Grasberger GmbH Fließerau 393, A-6500 Landeck in Tirol Telefon +43 54 42/62 710 office@grasberger.at www.grasberger.at

#WirImGaLaBau

Matthias Grasberger will einen GaLaBau entwickeln, der allen Beteiligten Spaß macht. Dafür hat er die Abläufe digitalisiert und angefangen, aus dem stressigen Geschäft mit der Tourismus-Branche ins Privatkundengeschäft umzusteigen. Durch flache Hierarchien und familiäre Führung herrscht zudem eine gute Atmosphäre mit hoher Motivation bei den Teams. Grasberger investiert zudem in eine neue Außendarstellung, die in Form eines Bauprojektes daherkommen wird.

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