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Natursteinlexikon

Hundezahn (Handwerkzeug)

Der sogenannte Hundezahn ist ein weiteres Mysterium der handwerklichen Steinbearbeitung. Dennoch gibt es viele Steinhauer, die auf dieses Handwerkzeug schwören.
Veröffentlicht am
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Michael Senn
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Ein Hundezahn, fälschlicherweise gerne als Zweispitz bezeichnet, ist im Grunde ein Spitzeisen mit zwei Spitzen, die wie bei einem Zahneisen nebeneinander liegen.

Diese prinzipielle Gestalt kann der Werkzeugschmied mannigfaltig variieren. Denn ähnlich wie beim Spitzeisen, das trotz oder gerade wegen seines universellen Einsatzes sehr verschieden beschaffen sein kann, können auch Hundezähne recht unterschiedlich ausfallen: lang, kurz, dick, dünn, gelegentlich mit Hartmetalleinsatz und natürlich in einer extrem eleganten Variante für die Bildhauer.

Den Anwender von maschinell getriebenen Werkzeugen wird freuen, dass es dieses Eisen in einer Ausführung für Presslufthämmer gibt, auch wenn es in bestimmten Fällen als Zweizahn bezeichnet wird.

Ob der Einsatz eines Hundezahns einen praktischen Mehrwert gegenüber dem eines Spitzeisens hat, wird von diversen Faktoren bestimmt und muss ausprobiert werden. Es hängt in erster Linie von der Art des Natursteins ab, was genau gemacht werden soll und nicht zuletzt von den persönlichen Präferenzen.

Ein Paradebeispiel für die Verwendung eines Hundezahns ist ein nicht allzu harter Sandstein, dessen Bossenfläche relativ gleichmäßig gespitzt werden soll. Denn hier kann der Hundezahn seinen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Spitzeisen ausspielen: Ein Hieb mit dem Fäustel treibt zwei Spitzen in den Stein, dafür aber nicht so weit.

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