Ein pflegeleichter Hanggarten

Grundstücke am Hang bieten einiges: phantastische Ausblicke, günstige Sonneneinstrahlung und schnellen Wasserabzug. Sie fordern aber auch körperlich heraus, insbesondere bei der Pflege. Damit diese nicht mühevoll wird, legte die Planerin bei der Neugestaltung des Gartens viel Wert auf eine optimierte Erschließung und eine pflegereduzierte Pflanzung.

Veröffentlicht am: von Bettina Jaugstetter
erschienen am 05.08.2009

erschienen in DEGA GALABAU 08/2009

1 Die fast quadratischen Formate stellten den Landschaftsgärtner vor Probleme – für ein optimales Mauerbild wäre viel mehr Arbeit für das Zurichten angefallen Bettina Jaugstetter

Die Bauherren, zwei pflanzen- und gartenbegeisterte Pharmazeuten im Rentenalter, kauften das Grundstück 2004. Bis dahin hatten sie es als Nutzgarten gepachtet. Die südexponierte Lage ermöglicht einen phantastischen Blick in die angrenzenden Weinberge und die Rheinebene. Der Gartenteil liegt 3,1 m tiefer als das Haus, der Höhenversatz wird durch eine Betonwand auf der gesamten Breite des Grundstücks gestützt. Die Erschließung erfolgte mühsam über eine alte Schwimmbadleiter, die Böschungsneigung oberhalb des Höhenversatzes betrug 60 %. Wichtiges Planungziel war deshalb die gestalterische und funktionale Verbindung der beiden Grundstücksteile – der tiefer liegende Gartenteil sollte dem Haus „näher gebracht“ werden. Beim Kauf stellten sich...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...