Kleine, intime Gartenzimmer

Senkgärten erlauben bei zugleich geringem Flächenbedarf, abgegrenzte Räume mit eigenem Charakter und eigener Atmosphäre zu schaffen. Heike Kipp hat sich in ihrer Diplomarbeit mit den Bauprinzipien und der Wirkung dieses Gestaltungselements auseinandergesetzt. Auf den folgenden Seiten fasst sie ihre Ergebnisse zusammen.

Veröffentlicht am: von Heike Kipp
erschienen am 03.02.2010

erschienen in DEGA GALABAU 02/2010

1 Von Landschaftsarchitekt Christian Pacyna geplanter und von Jürgen Gentzmer gebauter Senkgarten in der MuGaDr. Hertle; Knut; Schilling/Kutter; G. Mader; Rahn; Schilling/Kutter; Wendebourg; Dr. Witt

Wenig Literatur lässt darauf schließen, dass der Senkgarten als Gestaltungsmotiv in der Vergangenheit eher intuitiv als bewusst eingesetzt wurde. Die Wirkung des geborgen gestalteten Gartenteils wurde wohl wahrgenommen, aber wissenschaftlich nicht weiter untersucht. Ein Senkgarten ist ein im Vergleich zur Umgebung tiefer liegender Garten(-teil) oder ein von Terrassen umgebener Gartenbereich. Historisch betrachtet hat er meist eine architektonische Form mit einem Wasserbecken als Mittelpunkt. Berühmte historische Beispiele sind vor allem der Senkgarten von Karl Foerster in Potsdam-Bornim (um 1912) und einige Anlagen von Edwin L. Lutyens, die zwischen 1901 und 1910 in England entstanden sind. Im Landschaftspark Riem in München wurde zur...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...