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Zahlen: Inwieweit ­beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein?

Inwieweit beziehen Sie Ihre Mitarbeiter (vor allem Team-, Baustellen-, Bauleiter) in die Zahlen und ins betriebswirtschaftliche Management ein? An welchen Arten unternehmerischer Entscheidungen sind sie beteiligt? Wie viel Mitsprache- oder Vorschlagsrecht haben sie? In welchen Intervallen besprechen Sie Zahlen, Ziele, Korrekturen?

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Peter Berg

Wenig Hierarchien, offene Kommunikation

Als wir 2000 unsere Firma gegründet haben, war es uns wichtig, so wenig wie möglich hierarchische Strukturen aufzubauen. Bei der Auswahl der Mitarbeiter haben wir Wert darauf gelegt, dass sich diese mit der Firma identifizieren, betriebswirtschaftliche Dinge einordnen können und über den momentanen Zustand der Firma Bescheid wissen. Dies gehört zu einer sinnvollen und verantwortungsbewussten Arbeit dazu und ist notwendig, je mehr der Mitarbeiter sich weiterentwickeln will. Anfang des Jahres findet eine gemeinsame Skilanglauf-Trainingswoche statt, während der mit einem externen Coach die Ergebnisse des alten Jahres besprochen und Ziele für das neue Jahr festgelegt werden.

Es werden nicht nur Unternehmensziele vereinbart, sondern auch mit den Mitarbeitern über Weiterentwicklung und deren betriebliche und persönliche Ziele gesprochen. Möglichst vierteljährlich werden Zahlen aus der BWA den Mitarbeitern zugestellt und bei Bedarf Maßnahmen zur Zielerreichung getroffen. Darüber hinaus sehen wir es als notwendig an - um flache Hierarchien und die idealen Rahmenbedingen für Mitarbeiter zu schaffen -, absolut offen zu kommunizieren. Der Mitarbeiter darf alle ihn interessierenden Fragen stellen und bekommt, so weit wie möglich, eine klare Antwort.

Wer sich davon überzeugen möchte und sich für diesen Stil der Zusammenarbeit interessiert und nur noch hochwertige Privatgärten bauen möchte, kann sich gerne bei uns ein Bild davon machen.

Peter Berg führt ein Unternehmen für Gartengestaltung in Sinzig.

Samuel Müller

Nur mit Kenntnissen arbeiten Mitarbeiter wirtschaftlich

Wir versuchen, unsere Mitarbeiter so weit wie möglich in betriebswirtschaftliche Entscheidungen im Betrieb und der Baustelle einzubeziehen. Wenn eine Investition bevorsteht, werden alle mit diesem Thema konfrontiert. Jeder im Betrieb soll sich Gedanken dazu machen und seine Vorschläge vorstellen.

Unsere Mitarbeiter wissen genau, was auf der Baustelle benötigt wird und sinnvoll ist. Die Bauleitung muss entsprechend anstehender Projekte entscheiden, was für den Betrieb auch in Zukunft rentabel ist. Durch die Einbeziehung der Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen werden auch diese in Sachen Kosten und Investitionen sensibilisiert und sie wissen genau, mit welchen Werten täglich umgegangen wird. Unsere bisher größte Investition wurde von unserem Mitarbeiter, der für den Fuhrpark zuständig ist, konfiguriert und zusammengestellt.

Die bevorstehenden Themen zu Investitionen und sonstigen Veränderungen im Betrieb werden monatlich bei einem Meeting gemeinsam besprochen. Unsere Baustellen werden laufend und parallel mit dem Baufortschritt nachkalkuliert, somit können wir die Teamleiter auch hier über aktuelle Projektkennzahlen informieren.

Wir denken: Nur wenn die Mitarbeiter über ständiges Feedback in Sachen Controlling und Finanzen informiert sind, handeln sie wirtschaftlich und verantwortungsvoll. Es entsteht ein besseres Verständnis für Entscheidungen, Handlungen und Abwicklungen, die täglich getroffen werden. Zudem ist es ein Antrieb für alle, das Unternehmen weiter erfolgreich und zukunftsorientiert voranzubringen.

Samuel Müller ist Projektleiter der Firma Klotz | garten & exterieur aus Beilstein.

Alexander Gräfe

Bonus-System für Mitarbeiter

Wir arbeiten schon seit Jahren mit unseren betrieblichen Kennzahlen. Unsere Mitarbeiterteams bekommen regelmäßig Rückmeldung von den laufenden/aktuellen Zahlen. Wir haben für die Mitarbeiter ein Bonus-System eingeführt, um sie an den positiven Entwicklungen teilhaben zu lassen. Da wir jedoch in der Vergangenheit teilweise an Grenzen gestoßen sind, haben wir zum ersten März einen Bauleiter eingestellt, in der Hoffnung, dass wir mit ihm unsere Zielvorstellungen besser umgesetzt bekommen. Da in unserer Region die „Kniffel-Becher-Betriebe“ wieder verstärkt zunehmen, ist es schwer, anständige Zahlen zu generieren. Wir versuchen, unserer Linie treu zu bleiben, dass Qualität einfach nur durch qualifiziertes und gut bezahltes Personal möglich ist, und das hat nun mal seinen Preis!

Alexander Gräfe ist Inhaber der Firma Gräfe Gartenbau in Wiernsheim.

Thomas Kramer

Ohne Zahlen steht man im luftleeren Raum

Wir sind schon immer sehr transparent und informieren die Ebene der Bauleiter und Baustellenleiter immer über aktuelle betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Dazu machen wir regelmäßige Quartalsbesprechungen mit Vergleich aller Plan- u. Istzahlen sowie dem Vergleich der Vorjahreszahlen. Dabei diskutieren wir die Gründe der Abweichungen und legen gemeinsam Maßnahmen fest. Die 4. Quartalsbesprechung führen wir mit beiden Ebenen als Klausur durch und besprechen dort strategische Ziele, Personalangelegenheiten oder Bonuszahlungen. Diese Mitarbeiter sind entscheidend verantwortlich für den Ergebniserfolg des gesamten Unternehmens, und ohne diese Zahlen ständen sie ja im luftleeren Raum. Geht gar nicht!

Thomas Kramer führt einen GaLaBau-Betrieb in Olpe.

Einbeziehung wirkt sich aufs Betriebsklima aus

Wir finden es sehr wichtig, unseren Bauleiter einzubeziehen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass so ein sehr verantwortungsvolles und familiäres Verhältnis entsteht. Der Bauleiter identifiziert sich stark mit der Firma und überträgt diese Verantwortung und Motivation auch auf die Mitarbeiter. Wir finden es auch wichtig, über Zahlen zu reden, da oftmals verkannt wird, dass das Geld hart erwirtschaftet wird und auch nicht immer riesige Summen hängen bleiben. So gibt es keine zu große Kluft zwischen Mitarbeiter und Unternehmer.

Patrick Rückert führt einen GaLaBau-Betrieb in Falkensee.

Thomas Borgmeier

Mitarbeiter entscheiden bei vielem mit

Es werden bei uns nur die Vorarbeiter, Meister, Kolonnenführer in viele Entscheidungen einbezogen. Wenn es um Investitionen, Maschinen, Technik und sonstigen Fortschritt geht, sehen wir es sehr gerne, dass sich die Mitarbeiter einbringen und mit entscheiden. Zugegeben sind wir Unternehmer in manchen Blickrichtungen etwas anderer Meinung, zum Beispiel bei der Ausstattung von Baumaschinen.

Vorarbeiter, Meister und Kolonnenführer werden auch in Kalkulation, Kennzahlen und in die Betriebs- und Baustellen­abläufe einbezogen. Grundsätzlich stehen diesen Mitarbeitern an den Baustellen alle Pläne, Leistungsverzeichnisse mit und ohne Preise (je nach Bildungs- und Vertrauensstand) zu Verfügung. Die Baustellenorganisation wird zum Teil direkt von den Baustellen bedient.

Es wird immer konstruktiv und offen miteinander gesprochen, und Ziele werden anvisiert sowie besprochen, wenn sie nicht gehalten werden können. Nur ein Mitarbeiter, der sich richtig mit dem Betrieb identifiziert und Vertrauen durch uns bekommt, bringt sich in die Betriebsabläufe überdurchschnittlich ein.

Thomas Borgmeier führt einen GaLaBau-Betrieb in Hagen.

Jürgen Kegler

Leistungen auf der Baustelle besser einordnen

Wir legen großen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren. Dazu ist es erforderlich, dass auch die betriebswirtschaftliche Situation, zumindest in groben Zügen, bekannt ist. Wir informieren unsere Mitarbeiter immer wieder in lockeren Gesprächsrunden über die aktuelle und finanzielle Situation des Unternehmens und seines Umfeldes. Baustellenleiter und Vorarbeiter werden in betriebswirtschaftliche Entscheidungen, Controlling-Prozesse und Preisfindungen einbezogen. Wir denken, dass so die eigene Leistung auf der Baustelle besser eingeordnet werden kann und der Unternehmenserfolg besser im Auge behalten wird. Alle Mitarbeiter haben ein Mitsprache- und Vorschlagsrecht. Das Feedback von der Basis ist uns sehr wichtig.

Jürgen Kegler ist einer der Geschäftsführer der Kegler & Moser GmbH & Co. KG in Haßloch.

Vorschläge für bessere Abläufe und ­Baustellenbilanz gefragt

Aufgrund der Betriebsgröße mit zwei Mitarbeitern sind keine Bauleiter oder sonstige Führungskräfte vorhanden. Demnach spielen Zahlen gegenüber meinen Mitarbeitern keine unmittelbare Rolle. Die wichtigste „Zahl“ für mich ist natürlich, dass die Mitarbeiter ihren anständigen Lohn pünktlich erhalten. Das Interesse ist aber gegeben, nach Abschluss einer Baustelle zu erfahren, ob alles gepasst hat. Die Meinung meiner Mitarbeiter ist mir bei der täglichen Arbeit wichtig. Vorschläge zur Arbeitsdurchführung und Verbesserung von Abläufen werden berücksichtigt.

Udo Steffen betreibt eine GaLaBau-Firma in Mainz.

Stefan Böhm

Jeder einen Tag im Büro

Jeder Mitarbeiter verbringt einen Tag im Büro und bekommt einen Einblick in die Arbeit der Verwaltung und der Projektbearbeitung. Dabei wird auch ein Projekt, an dem der Mitarbeiter beteiligt war, abgerechnet und die Nachkalkulation besprochen. Alle Projektleiter schauen sich regelmäßig die Nachkalkulationen ihrer Projekte an und haben Einblick in die betriebswirtschaftliche Auswertung. Wichtig ist eine positive Fehlerkultur sowie das Wissen darum, dass hinter jeder Zahl ein ganzes Team steht. Wir glauben nicht an Bonuszahlungen aufgrund von Auswertungen. Jeder trägt seinen Teil zum Ergebnis bei, und das scheint die wichtigste Erkenntnis aus dem Einblick in betriebswirtschaftliche Zahlen zu sein.

Stefan Böhm ist einer der Geschäftsführer von Blattwerk Gartengestaltung, Stuttgart.

 

 

Christian Michel

„Unsere“ statt „meine Firma“

Ich setze auf eine partnerschaftliche Führung meiner Mitarbeiter, dazu gehört auch, sie an wichtigen Entscheidungen direkt teilhaben zu lassen. Bei allen Investitionen lege ich Wert darauf, dass die Entscheidung nicht ausschließlich von oben kommt, sondern vielmehr aus der gemeinsamen Mitte heraus. Wenn auch mir am Ende die Entscheidungshoheit obliegt, verfolge ich eine gemeinsame Entscheidungsfindung, vor allem bei Anschaffungen. Ich spreche daher z. B. auch nicht von meiner Firma oder meinen Maschinen, sondern unserer Firma und unseren Maschinen. So entsteht ein tatsächliches Wir-Gefühl, das eine lohnenswerte Verbindung schafft, für die es wirklich Sinn macht, werktäglich anzutreten. Ich informiere meine Mannschaft in regelmäßigen Zyklen, etwa alle drei Monate, über den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Firma sowie über Möglichkeiten für Investitionen etc. Auch in Bezug auf Unternehmensziele binde ich die Mitarbeiter ein, insbesondere auch in Hinblick auf die Stimmigkeit und Aktualität unserer Firmenphilosophie. Insgesamt führt das zu selbständigen, eigenverantwortlichen und zufriedenen Mitarbeitern. Anregungen, Einwände und Ideen seitens der Mitarbeiter empfinde ich grundsätzlich als große Bereicherung, da diese letztendlich von Interesse und Präsenz zeugen.

Christian Michel ist Gartengestalter in Baiern bei Glonn.

 

Damian Schnuch

Vorschläge können für Erfolg oder Misserfolg ­entscheidend sein

Da wir einen der vielen Kleinstbetriebe im Landschaftsbau darstellen (vier bis fünf Mann; je nach Bedarf), ist in unserer Baustellenbesetzung immer mindestens einer von uns beiden Chefs vor Ort. Unsere Mitarbeiter werden dementsprechend auch nicht mit direkten Zahlen oder Einzelpreisen zu jedem Projekt konfrontiert, jedoch sprechen wir intern über zeitliche Rahmen und grobe Kosten des Baustellenalltags, um eine gewisse Wertschätzung für die einzelnen Projekte vermitteln zu können. Wichtige Faktoren sind hierbei immer Material- und Maschinengebrauch.

Bei Neuinvestitionen oder speziellen Arbeitsabläufen steht die Meinung unserer Leute natürlich weit oben, da alle mit der jeweiligen Maschine oder der Situation umgehen und arbeiten müssen. Schon mehrfach haben wir Lösungen und Verbesserungen, nur durch einfache Vorschläge im offenen Gespräch, durch die Mitarbeiter umsetzen können. Die offenen Gespräche im Alltag sind uns nicht nur wichtig für eine gute Betriebsmoral, sie können entscheidend sein für den Erfolg oder Misserfolg einer Baustelle.

Damian Schnuch führt mit Uwe Steffen ein GaLaBau-­Unternehmen in Monschau/Konzen.

 

Regelmäßige Besprechungen

Wir haben jede Woche eine kurze Besprechung und stimmen uns mit unseren Mitarbeitern ab. Die Zahlen, die Ziele und die Auftragslage sind dabei ein regelmäßiges Thema. Auch vor Investitionen und anderen Entscheidungen holen wir zuerst ein Feedback der Mitarbeiter ein. Die einzelnen Baustellenergebnisse erfahren nur die jeweiligen Vorarbeiter direkt - formlos während des Jahres und als Jahrestabelle in den Mitarbeitergesprächen.

Karin Nonnenmann und ihr Mann betreiben ein GaLaBau-Unternehmen in Mühlacker.

 

 

Kaum Mitarbeiterwechsel

Wir beziehen unsere Mitarbeiter so weit wie möglich ein, insbesondere was die technische Ausstattung, Arbeitsabläufe betrifft. Da wir in der Energie-Erzeugung tätig sind, sind die Erlöse durch das Stromversorgungsunternehmen vorgegeben. Wir haben nur die Möglichkeit, im betrieblichen Alltag den Ablauf zu optimieren, wobei wir die Erfahrung gemacht haben, dass nicht jeder Mitarbeiter, der für eine Anlage verantwortlich ist, es so sieht wie es ein anderer Mitarbeiter, der für eine andere Anlage verantwortlich ist, sieht.

Wir sind der Überzeugung, dass die Führungskräfte entscheiden müssen/dürfen wie der Ablauf sinnvoll ist, damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Ich denke es spricht für diese Strategie, dass wir kaum Mitarbeiterwechsel haben.

Michael Norz betreut die Außenflächen der Norz Kraftwerke in Rottenbugr/Neckar.

Einbeziehung motiviert

Da ich einen Nachfolger suche, beziehe ich einen Mitarbeiter in die Büroarbeit ein. Jetzt im Winter ist die beste Zeit, um betriebliche Zusammenhänge zu erklären. Es motiviert uns beide.

Peter Reichert betreibt eine GaLaBau-Firma in Sitterswald.

 

Einbeziehung wirkt sich positiv aufs Betriebsklima aus

Wir finden es sehr wichtig, unseren Bauleiter in die betriebswirtschaftliche Situation einzubeziehen, die Erfahrung hat gezeigt, dass so ein sehr verantwortungsvolles, familiäres und gutes Verhältnis entsteht. Der Bauleiter identifiziert sich stark mit der Firma und überträgt diese Verantwortung und Motivation auch auf die Mitarbeiter. Wir finden es auch wichtig, über Zahlen zu reden, da oftmals verkannt wird , dass das Geld hart erwirtschaftet wird und auch nicht immer, wie gedacht, riesige Summen hängen bleiben. So gibt es keine zu große Kluft zwischen Mitarbeiter und Unternehmer, was sich sehr positiv auf das Betriebsklima auswirkt.

Patrick Rückert führt einen GaLaBau-Betrieb in Falkensee.

 

Mitarbeitern macht es Spaß, mitgestalten zu können

Wir beziehen alle Mitarbeiter in die aktuelle (nicht nur die betriebswirtschaftliche) Situation des Betriebs mit ein. In regelmäßigen Team-Treffen (dreimal pro Jahr – Frühjahr/vor der Saison, Sommer , Spätherbst/kurz vor Ende der Saison) werden alle Mitarbeiter über den aktuellen Stand informiert (Auftragsvorlauf, Umsatz, was sonst gerade aktuell ist). An diesen Terminen besprechen wir auch rückblickend ganz allgemein, was gut gelaufen ist, was nicht so gut gelaufen ist und was wir kurz- und mittelfristig verbessern oder ändern können. Daraus sind schon zahlreiche gute Ideen entwickelt und umgesetzt worden. Es macht den Mitarbeitern auch Spaß, mitgestalten zu können. Bei den Treffen werden gegebenenfalls auch einzelne abgeschlossene Baustellen besprochen, warum die gut oder weniger gut gelaufen sind.

Auch anstehende Investitionen (insbesondere Maschinen und Gerätschaften) stimmen wir mit unseren Mitarbeitern ab bzw. lassen sie die Geräte zuvor auf einer Baustelle testen, ob sie für unsere Zwecke passen. Denn die Mitarbeiter sind es, die damit täglich umgehen, und deswegen ist uns wichtig, dass es für sie dann auch passt.

Die betriebswirtschaftlichen Zahlen besprechen wir meistens im Frühjahr intensiver (Entwicklung und auch einige aussagekräftigen Kennzahlen). Unserer Erfahrung nach sind zu viele (Kenn-)Zahlen aber auch nicht unbedingt interessant bzw. können auch verwirren.

Uns ist bei den Team-Treffen - und insbesondere bei dem Frühjahrs-Teamtreffen - wichtig, dass wir unser Tun als Team regelmäßig reflektieren und schauen, wo wir weiteres Feintuning machen können, um den Kundennutzen immer weiter zu verbessern und dauerhaft auf einem bestmöglichen Niveau zu halten.

Florian Herrhammer führt zusammen mit seinem Bruder den Gartengestaltungsbetrieb Herrhammer – Gärtner von Eden in Heimenkirch/Allgäu.

 

 

Meinungen der Mitarbeiter wichtig

Bei mir haben die Mitarbeiter ein sehr hohes Mitspracherecht, da mir deren Meinungen für unternehmensrelevante Entscheidungen sehr wichtig sind. Das fängt bei den Mitarbeitern, die auf der Baustelle arbeiten, an, wenn es um den Kauf von Maschinen und Fahrzeugen geht. Deren Einschätzung, was gut für den Betrieb ist, ist meist besser als die der „Büroarbeiter“. Es wird auch kommuniziert, ob ein abgelaufenes Jahr wirtschaftlich gut oder schlecht war. Es werden regelmäßig sogenannte Vorarbeiter-Meetings (sechsmal jährlich) und auch für alle Mitarbeiter-Meetings (dreimal jährlich) abgehalten. Auf der Büroebene sind wöchentliche Besprechungen angesetzt, um betriebliche Entscheidungen zu fällen.

Meine beiden Bereichsleiter sind bei der jährlichen Budget-Planung (KERplus) dabei und erhalten jeden Monat die aktuellen Zahlen der entsprechenden Auswertungen. In dieser Runde werden auch Ziele, Zahlen und Wünsche nach Bedarf besprochen. Einmal im Jahr fahre ich mit dieser kleinen Gruppe über ein Wochenende in Klausur, um frei vom Alltagsgeschäft über neue Ziele nachzudenken.

Frank Bechstein ist Inhaber von Bechstein Baumpflege in Kriftel.

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