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Bundesamt für Naturschutz

Rote Listen bestätigen Rückgang der Insekten-Vielfalt

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Um Aussagen über den Insektenschwund machen zu können, sind neben Informationen zur Stärke des Rückgangs der Biomasse auch solche zu Veränderungen bei Einzelarten nötig. Genau diese liefern die bundesweiten Roten Listen, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlicht. Seit den 1970er-Jahren werden hier Insektenarten bewertet. Die Botschaft der aktuellen Roten Listen der wirbellosen Tiere, Teil 1 und Teil 2, ist eindeutig: „Der Rückgang vieler Arten überwiegt weiterhin die Zunahme einiger weniger Arten deutlich. Hier haben wir es mit einer klar belegten und bundesweit zu beobachtenden Entwicklung zu tun", fasst BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel zusammen.

Bisher wurden 25 Insektengruppen in der Bestandsentwicklung der letzten 50 bis 150 Jahre bewertet. Bei im Schnitt 44 % aller Arten ist es zu einem deutlichen Rückgang gekommen. Die heimischen Zikaden weisen mit 52 % überdurchschnittlich viele Arten mit rückläufigem Trend auf. Ebenso sind die Bestände der Laufkäfer bei 45 % der Arten zurückgegangen. Es sind demnach nicht nur Fluginsekten betroffen, sondern auch solche, die überwiegend am Boden leben.

Eine Zunahme konnte dagegen nur bei 2 % der Arten festgestellt werden.

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