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Was tun Sie und Ihr Team im Winter?

Die einen Betriebe können schon wieder Baustellen beginnen, die anderen verdienen Geld mit Winterdienst oder lassen ihre Mitarbeiter noch ein wenig ausruhen. Vielleicht ist auch Zeit für Renovierungen, die Einführung einer neuen Software oder das Lernen mit den Auszubildenden. Was tun Sie?
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Wir haben zahlreiche Zuschriften bekommen, die Sie vollständig und ungekürzt lesen können auf www.dega-galabau.de/ blitzumfrage

Schneeräumen und Winterschlaf

Eine immer wechselnde Truppe kümmert sich um die Schneeräumung bei den Ferienhäusern und in der eigenen Gärtnerei, der Rest der Truppe hält den wohlverdienten Winterschlaf.

Jürg Abderhalden ist Chef der Firma Abderhalden Gartenbau & Planung AG in Grabs, Wildhaus und Zell/Schweiz.

Längere Auszeit

Die Winterzeit beginnt mit dem abschließenden Umtrunk am Lagerfeuer, zumeist kurz vor Weihnachten. Geübt und bewährt hat sich dieses Ritual, um einen klaren Schlusspunkt zu setzen, herunterzufahren. Manche nennen es Weihnachtsfeier, für uns ist es eine willkommene Gelegenheit der zwanglosen Zusammenkunft bei Suppe und mitgebrachten Speisen. In jedem Fall sind die kommenden zwei Wochen privat und fern jeder betrieblichen Verpflichtung. Die Zeit der Nachlese und Neuordnung beginnt Anfang Januar. Es soll langsam und mit Bedacht losgehen. Wir arbeiten nicht mit aller Gewalt und bei jedem Wetter, sondern machen das, was geht und bautechnisch und gesundheitlich zu vertreten ist.

Die Kollegen und Kolleginnen wollen sinnvolle Arbeiten machen und nutzen gerne die übrigen Urlaubstage und natürlich ihre Winterstunden, um Unpässlichkeiten zu überbrücken. Wir haben also ein Winterkonto für jeden fest angestellten Lohnempfänger, was nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit mit mindestens 180 Stunden gefüllt ist. Das ist eine gute Gelegenheit für eine auch längere Auszeit. Ich finde das sehr unterstützenswert, weiß ich doch aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist zu regenerieren, neue Energie zu tanken und schließlich gut gerüstet sich dem harten Job und der kommenden Saison mit dem unvermeidlichen Termindruck zu stellen.

Hier im Betrieb, im Büro wird die ruhige Zeit genutzt, um in den Ecken aufzuräumen, aber auch, um anstehende Baustellen vorzubereiten und das Jahr zu strukturieren. Alles in allem ist die Winterzeit in unserer schnellen Zeit willkommen und wichtig für alle Beteiligten.

Ingo Kunde ist Geschäftsführer eines Landschaftsbaubetriebs in Potsdam.

Fortbildung ist angesagt

Der Winter ist der beste Zeitraum, in die eigene Bildung zu investieren. Dazu eignen sich Seminare, Vorträge oder Fachmessen. Alle liegen gebliebenen Dinge aus dem Sommer werden geordnet und sortiert, dazu kann man die neuen Trends für dieses Jahr sondieren. Und natürlich neues Brennholz für die nächsten Winter machen.

Björn Kuhn ist GaLaBau-Meister, arbeitet als Angestellter und wohnt in Menden.

Fortbildungen und Messen besuchen

Wir machen Gehölzschnitt, Baumpflege, und wenn es frostfrei ist Zaunbau und Steinarbeiten. Baustellen sind mit Material bestückt, bzw. das Material steht auf Abruf beim Baustoffhändler. Außerdem Maschinen- und Werkzeugpflege. Ansonsten dürfen die Mitarbeiter etwas ruhen, nutzen das Winterkurzarbeitergeld, also wurde niemand entlassen. Ferner Planungen fürs Frühjahr und den Sommer. Sowie Mailings vorbereiten, Fortbildungen, Messen besuchen ... und wenn es noch passt, Winterurlaub.

Toni Limburg ist Chef der Firma Grünplan in Friedland.

Urlaub, um den Betriebsakku aufzuladen

Wir haben jedes Jahr vom 22. Dezember bis Mitte Januar Urlaub, um den Betriebsakku aufzuladen. Im Winter 2017/18 wurde bis Ende Februar „geladen". Im Winter 2018/19 wieder bis Ende Februar, da geht’s wie alle zwei Jahre nach Ecuador zum zukünftigen Alterssitz.

Thomas Stichnote arbeitet bei einem großen GaLaBau-Betrieb in Nordrhein-Westfalen.

To-do- und Not-to-do-Listen

Wir sind zwar schon wieder voll dabei und können noch recht gutes Wetter genießen. Aber dennoch haben wir dieses Jahr die meisten Seminare überhaupt am Laufen. Über zehn Fortbildungen, Exkursionen oder Lehrgänge (außer der Überbetrieblichen Ausbildung der Azubis) sind gerade auf unserer Liste. Ich plane gerade eine Checkliste für alle Mitarbeiter anzufertigen, die auf den Seminaren abgearbeitet werden soll. Also während der Seminare folgende Listen führen: To-do-Liste (Was wird umgesetzt? Wer kümmert sich um was? Bis wann wird das umgesetzt?), Not-to-do-Liste (Was machen wir ab sofort nicht mehr?), Aha-Liste (Was hat mich auf dem Seminar überrascht?)"

Thomas Lösing arbeitet bei Winterhalter GaLaBau in Schöppingen.

Baumpflege, Renovieren, Aufräumen

Über den Jahreswechsel hatten wir zwei Wochen Betriebsurlaub, danach ging es weiter wie vor dem Winter. Dank der milden Temperaturen können wir weiterhin alle Arbeiten ausführen, allerdings beginnen wir jetzt keine größeren Projekte. Hauptsächlich arbeiten wir momentan in der Baumpflege. Ansonsten fallen natürlich auch die üblichen Renovierungs- und Aufräumarbeiten an den Betriebsgrundstücken an, die über das Jahr liegen geblieben sind. Falls Schnee und Frost doch noch nach Norddeutschland kommen sollten, sind wir für den Winterdienst vorbereitet. Die Kollegen bauen zwischenzeitlich ihre Überstunden ab, sind prinzipiell aber alle auf den Baustellen. Wenn mal jemand außer der Reihe frei haben möchte, können wir das jetzt auch ohne Probleme genehmigen. Da Maschinenpflege und Ausbildung bei uns im laufenden Betrieb gemacht werden, legen wir da jetzt auch kein besonderes Augenmerk drauf.

Florian Mategka ist Bauleiter bei MR Umweltservice in Weyhe.

Nachdenken über Marketing und Verbesserungen

In den verschneiten und kalten Wintermonaten bereite ich mich als Ein-Mann-Firma auf die kommende Saison vor. Es werden Pläne ausgearbeitet, um neue Kunden zu gewinnen, neue Marketinglösungen gesucht und Mails für die Partner vorbereitet. Aber natürlich werden auch die Kundendaten ausgewertet, wie sie mit dem Gerät zufrieden waren. Das Wichtigste aus meiner Sicht ist aber zu sehen, was kann ich besser machen, welche Wünsche hatten Kunden, die man vielleicht nicht zu 100 Prozent erfüllen konnte. Was muss in der Firma passieren, um zu wachsen?

Pascal Klamt führt die Firma Mähroboter-Bodensee in Allensbach.

Maschinen und Werkzeuge warten und reparieren

Die ruhigen Tage im Januar und Februar werden genutzt, um nötige Wartungen und Reparaturen an Maschinen vorzunehmen. Für die kommende Saison werden Verschleißteile für die Maschinen bestellt, damit sie dann auf Lager sind, wenn man sie braucht und somit die Ausfallzeiten gering gehalten werden. Des Weiteren werden Werkzeuge kontrolliert und gegebenenfalls ausrangiert und erneuert.

Volker Link führt einen GaLaBau-Betrieb in Vahlde.

Jeder soll seine Auszeit haben

Ich ziehe mich in den ersten Tagen des Jahres bewusst alleine zurück, um Zeit für klare Gedanken zu haben und neue Visionen zu durchdenken und zu ordnen und um mich geistig und körperlich zu „resetten". Nur, wenn ich als Lotse motiviert vorangehen kann, dann motiviere ich auch meine Mitarbeiter. Ich versuche mir Ziele zu setzen, die ich auch erreichen kann. Weiter verbringe ich Zeit mit meiner Familie und versuche inzwischen nach 15 Jahren Selbstständigkeit in der „staaden Zeit", meiner Frau und meinen beiden Töchtern Zeit mit mir zu schenken. Inzwischen ist mir das sehr wichtig geworden. Auch das Team hört in dieser Zeit nichts von mir. Es soll jeder seine Auszeit haben.

Ab Ende Januar findet erst einmal ein Treffen mit dem Kernteam statt, in dem wir unsere Ziele besprechen und uns Ziele erarbeiten. Was wollen wir heuer umsetzen? Wo wollen wir in fünf Jahren stehen? Wichtig ist uns dabei, dass es nicht zu viele und nicht zu große Ziele sind. Parallel gibt es Pflanzenkunde und Werkzeugpflege mit den Azubis. Meistens sitzen wir da auch in gemütlicher familiärer Runde und arbeiten, lernen und essen zusammen.

Obwohl wir ein schönes altes landwirtschaftliches Anwesen gekauft haben, auf dem sich unsere Baumschule entwickelt und wir reichlich Arbeiten hätten, um durchzumachen, ist es uns wichtig, dass wir uns alle von einer schönen, aber anstrengenden und zehrenden Saison 2018 erholen können.

Andreas Schweiger ist Geschäftsführer eines GaLaBau-Betriebs in Moosburg.

Mildes Wetter, keine Winterpause

Aufgrund der milden Wetterlage arbeiten bereits alle Mitarbeiter. Wir führen jetzt schon wieder die klassischen Arbeiten des GaLaBaus aus, auch Baumpflegemaßnahmen werden durchgeführt. Zudem erweitere ich gerade meinen Betriebsplatz und freue mich, dass wir die Arbeiten ohne Frost durchführen können, damit dieser zum Frühjahr voll nutzbar ist. Sollte uns der Winter jedoch doch noch besuchen, stehen alle Mitarbeiter und Maschinen für den Winterdienst bereit.

Wolf Thimon Treu führt die Firma GartenTREUme in Rohrsen.

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