IG BAU fordert Einkommensplus von 6 %
Die Tarifverhandlungen für die rund 121 000 Beschäftigten im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau haben am 3. Juli 2019 in Frankfurt am Main begonnen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) geht mit einer Forderung nach 6 % mehr Lohn und Gehalt in die Verhandlung. Ziel ist auch die Angleichung der Ost- an die Westlöhne im Jahr 30 nach dem Mauerfall.
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Gleichzeitig soll nach Forderung der IG BAU die Auszubildendenvergütung um 125 Euro pro Ausbildungsjahr steigen, und im Fall von Überstunden sollen auch Azubis einen Zuschlag erhalten. Die Gewerkschaft verweist auf die anhaltend gute Auftragslage und den Fachkräftemangel.
Zum Auftakt der Verhandlungen sagte der stellvertretende IG-BAU-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Dietmar Schäfers: „Neben den Einkommen sind gute Perspektiven für die Beschäftigten zentral für die Attraktivität des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Nicht umsonst führen wir mit den Arbeitgebern Gespräche zur Umsetzung der Sozialpartnervereinbarung ‚Zur Zukunft der Branche‘. Die dort begonnene Diskussion zur Weiterbildungsstruktur muss jetzt Früchte tragen. Mit einem bundesweit ersten Weiterbildungstarifvertrag wie wir ihn hier anbieten, kann der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau über die Branche hinaus ein Signal für Attraktivität und Verantwortungsbewusstsein setzen.“
Derzeit beträgt der Ecklohn für einen Facharbeiter im Westen 15,91 Euro und im Osten 15,59 Euro pro Stunde.
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