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Bundesverband (BGL) und VGL NRW

Landschaftsgärtner sehen Zukunft trotz leichten Stimmungstiefs optimistisch

Die GaLaBau-Unternehmer in Deutschland beurteilen die wirtschaftlichen Aussichten der Branche weiterhin grundsätzlich positiv. Eine leichte Eintrübung der Stimmung zur Branchenentwicklung ist aufgrund der gesamt-wirtschaftlichen Konjunkturschwäche in Deutschland  jedoch auch bei den GaLaBau-Unternehmen zu erkennen. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) hervor. Auch der Landesverband NRW hat seine Konjunkturzahlen veröffentlicht (siehe pdf unten).

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Stadt Eisenach
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So schätzen knapp 97 % der befragten Unternehmen die Lage als zufriedenstellend oder gut ein. Etwas mehr als 91 % der GaLaBau-Unternehmen geben an, dass die Auftragslage zufriedenstellend oder gut ist. Damit liegt die Einschätzung der Unternehmer zur wirtschaftlichen Lage etwas unter der aus dem Vorjahreszeitraum „Grundsätzlich ist die Stimmung zu den wirtschaftlichen Aussichten der Galabau-Branche weiterhin optimistisch – auch wenn eine leichte Abschwächung aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche in Deutschland zu beobachten ist. Aber: Die Mehrzahl unserer Betriebe ist wirtschaftlich gut aufgestellt und ausgelastet - dass lässt mich die Aussichten der Branche trotz der leichten Eintrübung positiv sehen“, erklärt BGL-Präsident Lutze von Wurmb.

Auslastung der GaLaBau-Unternehmen bleibt stabil 

Die Betriebe im GaLaBau verzeichnen aktuell eine stabile Auftragslage und damit ein hohes Maß an Planungssicherheit. Demnach reichen die Aufträge in der Pflege durchschnittlich für eine Vollbeschäftigung für die nächsten 11 Wochen. Im Bereich Neubau sind die Betriebe für die nächsten 17 Wochen im Durchschnitt ausgelastet. „Gerade in der aktuellen Phase ist es wichtig, jetzt für schlechtere Zeiten vorzusorgen und alle Potentiale auszuschöpfen“, so von Wurmb. „Potentiale liegen in einer durchdachten Einkaufspolitik, in der Vermeidung von Baustellenverlusten, der guten Planung und Transparenz, der klaren Stellung am Markt, der strategischen Finanzplanung, der gezielten Personalplanung, der motivierednden Personalführung und vielen weiteren zu beeinflussenden Faktoren“, fügt von Wurmb an.

Auch für die nächsten fünf Jahre gehen die Betriebe von einer guten Wirtschaftsentwicklung aus. Jedoch ist auch hier eine leichte Abschwächung der Stimmungslage zu erkennen. So geben etwas mehr als 54 % der Befragten an, dass sie die Aussichten der Branche für die nächsten fünf Jahre mit sehr gut bzw. gut bewerten. Knapp 39 %  der Unternehmer schätzen die Zukunftsperspektiven als zufriedenstellend ein. Damit liegt die Einschätzung der Unternehmer zur wirtschaftlichen Zukunft der Branche etwas unter dem Niveau der Befragung aus dem Vorjahr. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Preisentwicklung. Auch hier ist eine leichte Eintrübung bei der Einschätzung der GaLaBau-Unternehmer im Gegensatz zu den vorherigen Umfragen zu beobachten. „Umso wichtiger ist es, dass wir als Branchenverband wichtige Zukunftsfelder für unsere Betriebe anschieben, um so die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Betriebe positiv zu gestalten. Ich denke da insbesondere an den Klimaschutz und die Gestaltung und Pflege artenreicher Gärten und Parkanlagen. Die neue Ausrichtung der Städtebauförderung zeigt, dass sich hier für die Zukunft ein wichtiges Aufgabengebiet entwickelt, dass wir für unsere Betriebe erschließen möchten“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb.

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  • User_MTQ5MjYyMQ 14.12.2019 16:07
    Der Klimawandel ermöglicht den GaLaBau-Betrieben eine große Zukunft. Dies erfordert aber auf breiter Front eine Rückbesinnung auf die gärtnerischen Tugenden, die aktuell sehr zu wünschen lassen. Die Pflanze muss wieder verstärkt in den Fokus bei Einkauf, Vegetationstechnik und Pflege rücken. Wenn auf einem Platz nur ein Baum steht, dann müssen Wachstumsbedingungen sicher hergestellt und kontinuierlich erhalten werden, um die Investition zu rechtfertigen. In der Erhaltung von Vitalität und Gesundheit der Pflanzen muss daher künftig ein Controlling einsetzen, damit sich die Leistungsfähigkeit der Grünkonzepte optimiert, so wie es das Weißbuch "Stadtgrün" allen Akteuren im Sinne eines Ertragsdenkens empfiehlt. Es geht also weniger um Finanzbedarfe, sondern mehr um ein Steigerung der Leistungsfähigkeit des Stadtgrüns. Das wäre ein nachhaltiger Beirag zum Klimaschutz. Ihre Spree-Eiche
    • Claudia von Freyberg 16.12.2019 11:48
      Lieber Herr Balder, vielen Dank für Ihren sehr richtigen Kommentar! Wir wünschen der Spree-Eiche frohe Weihnachten! Herzliche Grüße Claudia von Freyberg
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