Mangel an Lehrkräften ist dramatisch
Der Engpass an Lehrkräften an beruflichen Schulen ist in den zuständigen Landesministerien noch nicht überall angekommen. Das wurde beim zweiten digitalen Austausch des Arbeitskreises Lehrkräftebildung am 9. Januar deutlich, den der Zentralverband Gartenbau (ZVG) und der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) gemeinsam initiiert hatten.
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Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen Bonn, München und Geisenheim, dem Deutschen Bauernverband (DBV) und dem Bundesverband Lohnunternehmen (BLU) sowie Mitgliedern des Bundesringes Agrarwirtschaftlicher Berufsschullehrer wurden nötige Handlungsfelder diskutiert. Dazu gehörte auch die stärkere Berücksichtigung der Lehramtsoption in der Nachwuchswerbung.
Die Berufsverbände machten deutlich, dass gut ausgebildetes Lehrpersonal nötig ist, um den Nachwuchs adäquat ausbilden zu können. Denn erst, wenn die Fachlichkeit und die Pädagogik vorhanden seien, würden die Lehrkräfte von den Schülerinnen und Schülern beziehungsweise den Auszubildenden ernstgenommen. Daher könne der Bedarf nicht komplett mit Seiteneinsteigern gedeckt werden. Ohnehin stehen nicht ausreichend Bewerberinnen und Bewerber für einen Seiteneinstieg zur Verfügung.
Prinzipiell würden in den grünen Studiengängen ausreichend Absolventen zur Verfügung stehen. Allerdings ist den Studierenden im Masterstudium die Möglichkeit, nach Ende des Studiums eine Laufbahn als Berufsschullehrkraft einzuschlagen, kaum bekannt.
Das Problem ist nicht neu. DEGA GALABAU hatte zur Situation an den Berufsschulen einen ausführlichen Beitrag mit vielen Stimmen von Berufsschullehrern veröffentlicht. Sie finden diesen HIER.
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