Penzberg sagt LGS 2028 ab
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hat die oberbayerische Stadt Penzberg sich verkalkuliert und die Landesgartenschau für das Jahr 2028 abgesagt. Mit einer Mehrheit von 19:2 votierte der Stadtrat gegen die Großveranstaltung, für die die Stadt vorher vollmundig geworben hatte.
von Red erschienen am 04.07.2024Es ist eine weitere Absage in einer Reihe von schlechten Nachrichten für die Bayerische Landesgartenschau Gesellschaft lgs. In jüngerer Vergangenheit hatten schon Tittmoning (26), Schweinfurt (26), Erlangen (24) und Traunstein (22) ihre bereits erfolgten Zuschläge zurückgegeben. Ob 2026 überhaupt eine Gartenschau stattfinden wird, ist ungewiss.
Verursacht wurden die Absagen oft durch schlechte Kommunikation und von bestimmten Interessengruppen initiierte Bürgerentscheide. Penzberg wollte den Bürgern die Entscheidung gar nicht erst zumuten, nachdem sich die Stadt wohl mit Großbauprojekten übernommen hatte.
Gerade in Bayern zeigt sich, wie wichtig eine gute Kommunikation ist: Sobald Gegner einer Veranstaltung es schaffen, die reine Kostenbetrachtung in den Mittelpunkt zu stellen und die Kommune den Mehrwert nicht ausreichend kommuniziert, spaltet sich die Stimmung in der Bevölkerung.
Ein gelungenes Beispiel ist die aktuelle Landesgartenschau in Kirchheim bei München. Hier haben eine gute Kommunikation, eine parteiübergreifende Allianz für das Projekt und eine kluge Planung dafür gesorgt, dass die Gemeinde die Mittel optimal für ihre zukünftige Entwicklung einsetzen konnte.
Mehr dazu auf der Seite des Bayerischen Rundfunks
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