
Neue Winterhärtezonen für Europa
Beim Pflanzenkauf dürfte den meisten Gärtnern die Angabe von Winterhärtezonen aufgefallen sein. Die Zonen geben Aufschluss darüber, welche Arten im jeweiligen Gebiet voraussichtlich winterhart sind. Infolge von Klimaveränderungen haben Forscher die meisten Regionen nun um eine Halbzone wärmer eingestuft – und dabei erstmals auch regionale Effekte von Topographie und Landnutzung einbezogen.
von Elena Wulff, Jürgen Bouillon/Red Quelle Boullion & Co. erschienen am 23.09.2024
Für die Verwendung im Freiland sollen Pflanzen den gegebenen klimatischen Verhältnissen, insbesondere den Temperaturen in der kältesten Jahreszeit, angepasst sein, um dauerhaft gedeihen zu können. Klimaänderungen machten es nötig, die ursprüngliche Karte von Heinze & Schreiber (1984) zu aktualisieren. Das Ergebnis ist eine neue Winterhärtezonenkarte mit der aktuellen Referenzperiode 1991–2020, die erstmals ganz Europa in Halbzonen unterteilt. Dazu wurden Daten von 11.814 Wetterstationen verwendet.
Die Karte wurde mit einem Geoinformationssystem (GIS) erstellt. Die Ergebnisse zeigen eine Verschiebung der Winterhärtezonen (1991–2020 im Vergleich zu 1951–1980) in den meisten Gebieten um eine Halbzone (+2,77?°C). Weitere Infos finden Sie bei der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG): ddg-web.de/whz.html
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