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LUGA Luxemburg

Das Unsichtbare sichtbar machen

Am 7. Mai eröffnet die erste Luxemburger Gartenschau, die nicht als schnelllebige Ausstellung konzipiert ist, sondern Nachhaltigkeit, Klimaresilienz, Landwirtschaft sowie zirkuläres Bauen im Fokus hat.

von Heike Vossen erschienen am 02.05.2025
LUGA - die erste Luxemburger Gartenausstellung eröffnet im Mai 2025 ihre Pforten © Heike Vossen
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Eigentlich sollte die LUGA schon 2023 stattfinden, parallel zur BUGA Mannheim. Aufgrund der Pandemie entschieden sich die Macher aber für den späteren Termin 2025 und nutzten die Zeit, das Profil der Schau zu stärken. Unter dem Motto „Das Unsichtbare sichtbar machen“ eröffnet nun im Mai die Ausstellung und endet am 18. Oktober.

Es ist keine Gartenausstellung im klassischen Sinn, sondern eine Ansammlung offenerer Gärten, Parks und Kunsträumen, die allesamt offen und frei zugänglich sind. Ein Eintritt wird nicht erhoben, schon jetzt lässt sich an großteils zugänglichen Baustellen bestaunen, was in den nächsten Tagen bis zur Eröffnung noch alles gebaut werden wird.

Die ersten Ideen zur LUGA entstanden bereits 2012 und mit einem Kick-Off 2019 ging das Projekt in die konkrete Planung und Realisation. Zu Beginn waren 10 Mio. € anvisiert – aber je konkreter das Projekt wurde, desto klarer war, dass es teurer werden würde, erläutert Lydie Polfer, Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg. Nun teilen sich Land und Stadt die Kosten gleichermaßen, die auf 22 Mio. € gestiegen sind.

Was bietet die Schau?

Es ist eine „slow exposition“: Natürlich gibt es auch Blumenbeete – aber nicht die von deutschen Gartenschauen bekannten großen farbigen Blühfelder und Wechselausstellungen. Was hier nur temporär geplant ist, muss nachhaltig konzipiert sein. Wiederverwendung und Rückbau sind zentrale Elemente der Schau. Verteilt auf mehrere Parkareale, zeigt die LUGA viele künstlerische Projekte, Installationen und Gärten – ganz in der Tradition der bekannten Gartenfestivals des französischen Nachbarlandes in Chaumont und Amiens. Generalkoodinatorin ist Anne Muller, die mit der Ausstellung nicht nur den Reichtum und die Vielfalt des Luxemburger Kulturerbes zeigen will – wer wusste etwa, dass Luxemburg bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu den führenden Rosenexporteuren weltweit zählte und den russischen Zarenhof belieferte? Muller will zum Nachdenken ermutigen, die Gärten sollen Fragen aufwerfen – etwa, wie wir zukünftig eine ökologisch ausgerichtete urbane Landwirtschaft betreiben können. Letzteres thematisiert der Ausstellungsbereich „Nordstad“ in Ettelbrück.

Projektinfos LUGA
  • Dauer: 7. Mai bis 18. Oktober
  • Ausstellungsbereiche: Die meisten liegen rund um die Kernstadt – le Parc Municipal Édouard André, la vallée de la Pétrousse, la vallée de l’Alzette, le Kirchberg. Ergänzend liegt in Ettelbrück, rund 5 km entfernt, das Ausstellungsgebiet Nordstad
  • Größe: Allein die Ausstellungsbereiche in der Stadt Luxemburg bilden einen 11 km langen Grünring um das Zentrum.
  • Tipp: Es gibt geführte Touren – sowohl zu Fuß als auch mit dem E-Bike.
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