Zeckenschutzmittel für Outdoor-Worker
Zecken werden bereits im Frühjahr ab Februar/März aktiv, abhängig von der Witterung können die Tiere sogar ganzjährig aktiv sein. Besonders für Berufsgruppen, die im Freien arbeiten, ist daher Zeckenschutz besonders wichtig, denn Zecken können Erreger von Krankheiten übertragen. SC Johnson Professional informiert über mögliche Folgen von Zeckenstichen und gibt Tipps für geeignete Schutzmaßnahmen.
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Zeckenstiche werden im Gegensatz zu Mückenstichen oftmals nicht bemerkt, weil sie keinen Juckreiz verursachen. Doch als Überträger von Erregern der Lyme-Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) können Zecken im Falle eines Stichs gefährlich für Menschen sein. Wer im Freien arbeitet, ist besonders gefährdet, vor allem in der warmen Jahreszeit, wenn der Körper nicht komplett durch Kleidung bedeckt ist. SC Johnson Professional informiert auf seiner Website die betroffenen Berufsgruppen im Gartenbau oder in der Forstwirtschaft über die Möglichkeiten, sich vor Insektenstichen zu schützen und bietet Produkte für die Abwehr von Zecken und Mücken an.
Schutz ist die beste Vorbeugung
Der beste Schutz vor stechenden Insekten wie Zecken und Mücken sind das Tragen von körperbedeckender, geschlossener Kleidung sowie die Anwendung von Insektenschutzmitteln auf der Haut. Zusätzlich sollten gefährdete Outdoor-Worker nach der Arbeit ihre Haut nach Zecken absuchen. Hersteller SC Johnson Professional bietet mit dem Produkt Autan Zeckenschutz einen wirksamen Sofortschutz vor Zecken und Mücken. Der enthaltene Wirkstoff Icaridin ist dabei besonders wirksam in der Zeckenabwehr. Damit das aufgetragene Zeckenschutzmittel seine volle Wirkung entfalten kann, sollten Nutzer:innen sich genau an die Anwendungshinweise halten und beispielsweise bei gleichzeitiger Verwendung von Sonnenschutzmitteln oder anderen Kosmetika den Zeckenschutz immer zuletzt auftragen. Auch das Absuchen der Haut nach eventuellen Zeckenbissen sollte immer erfolgen. Im Falle eines Zeckenbisses oder wenn Krankheitssymptome auftreten, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Verhütung von Berufskrankheiten
Während Mückenstiche meist einen lästigen Juckreiz verursachen, werden Zeckenstiche häufig nicht bemerkt. Das Aufkratzen von Mückenstichen kann jedoch zu Entzündungen führen, weshalb auch hier die Prävention durch das Auftragen von Insektenschutzmitteln auf die Haut eine sinnvolle Maßnahme ist. Weitaus gefährlicher für den Menschen können allerdings Zeckenstiche sein. Entgegen der weit verbreiteten Meinung lassen sich Zecken nicht von Bäumen auf Menschen oder Tiere fallen, sondern werden im Vorbeigehen abgestreift. Hat sich eine Zecke in der Haut festgesaugt, kann sie durch ihren Speichel die Erreger von Lyme-Borreliose und FSME auf den Menschen übertragen. Das kann gravierende Folgeschäden nach sich ziehen: Sowohl Borreliose als auch FSME sind nach Angaben der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) anerkannte Berufskrankheiten (BK 3102 – Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten). 1
Gefahr durch Zeckenstiche
Die Lyme-Borreliose kommt flächendeckend in ganz Deutschland vor und die Symptome der Krankheit können stark variieren. Sie reichen von Fieber und grippeähnlichen Symptomen bis hin zu Gelenkschmerzen, häufig kommt es zu einer Hautrötung um die Einstichstelle. Zecken, welche die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können, kommen in vielen europäischen Ländern, in Russland und in Asien vor.2 Eine jährlich aktualisierte Karte der FSME-Risikogebiete in Deutschland wird regelmäßig vom RKI (Robert Koch Institut) veröffentlicht.3 Die Symptome von FSME sind zunächst unspezifische, grippeähnliche Beschwerden und häufig kommt es zu Fieber. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Entzündung des Gehirns oder der Hirnhaut kommen. Da die Krankheit nur symptomatisch behandelt werden kann, empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) für beruflich gefährdete Personen, die in Endemie-Gebieten arbeiten, eine entsprechende Impfung.4 Zum Schutz vor Zecken sollten auch geimpfte Personen auf körperbedeckende Kleidung achten und Zeckenschutz auf die Haut auftragen.
1 www.dguv.de/bk-info/icd-10-kapitel/kapitel_01/bk3102/index.jsp
2, 3 www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html
4 https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/2908
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