B2B-Plattform Schüttflix schließt Finanzierungsrunde über acht Millionen Euro ab
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„Wir mussten nicht finanzieren, sondern wir wollten, da wir mit Speedinvest den richtigen Partner gefunden haben“, erläutert Christian Hülsewig, CEO und Gründer von Schüttflix. „Speedinvest kann Industrie und versteht Bau. Für uns war immer klar: Wenn ein Investor dazukommt, dann muss die Chemie, das Know-how und die strategische Ausrichtung stimmen. Und dann greifen wir zu.“
Ziel: Deutschlandweiter Rollout bis Ende 2020. Internationalisierung im Anschluss
Schüttflix hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 deutschlandweit alle gängigen Schüttgüter zu liefern: pünktlich, zu transparenten Preisen und immer am richtigen Ort. Heute ist das Unternehmen bereits in drei Regionen aktiv und beliefert Gesamt-NRW binnen vier Stunden. Das starke operative Know-how von Speedinvest beim Aufbau von B2B-Marktplätzen soll nun dabei helfen, den deutschen Markt vollständig zu erschließen. 2021 plant das Unternehmen den internationalen Rollout.
„Schüttflix ist ein echter Marktmacher, der perfekt in unser Portfolio passt“, so Marie-Hélène Ametsreiter, Partnerin für Industrie bei Speedinvest. „Gemeinsam digitalisieren wir jetzt eine der analogsten Branchen überhaupt: die Schüttgutindustrie.“
„Darüber hinaus ist der Markt für Schüttgut regional extrem fragmentiert und intransparent. Daher eignet er sich perfekt für das B2B-Plattform-Modell von Schüttflix, bei dessen Umsetzung wir das Team gerne mit unserer Expertise und Erfahrung als Plattform-Experten unterstützen“, ergänzt Mathias Ockenfels, Partner bei Speedinvest und zuständig für Investments in digitale Marktplätze.
Markpotential deutlich größer als Taximarkt
Der Markt für Sand, Kies und Schotter hat sich in den letzten hundert Jahren kaum verändert. Er ist extrem regional fragmentiert und intransparent, verfügt aber zugleich über ein enormes Marktpotential von knapp 50 Milliarden Euro. Allein in Deutschland. Zum Vergleich: Auf heimischen Straßen fahren 5.000 Fernbusse und 94.000 Taxen. Ihr durchschnittlicher Tagesumsatz liegt bei 700 bzw. 300 Euro, während der Schüttgutmarkt 150.000 Lkw mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 1.500 Euro umfasst.
Die größte Herausforderung für Schüttflix bleibt indes, potentielle Kunden und Partner fürs Digitale zu begeistern: „Entscheidend ist, dass wir extrem niedrigschwellig sind und gerade digitalen Novizen eine gelungene erste User-Experience bieten“, erklärt Christian Hülsewig. „Corona wird für uns dabei zum Katalysator, da unsere Stärken voll zum Zug kommen: Transparenz, vollständig digitale Prozesse und vor allem eine beständige Liefersicherheit.“ Seit Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland verzeichnet Schüttflix einen steilen Anstieg bei Bestellungen und Neuanmeldungen.
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