Mehr Willkommenskultur!

Sie sind Einwanderer, ohne Zweifel, aber ich würde sie nicht als Fremde bezeichnen. Wenn sie vielen Leuten vorläufig noch fremd sind, so liegt das nur daran, dass zu viele von uns sich zu sehr daran gewöhnt haben, alles, was man nicht kennt, als fremd anzusehen. Daher rühren auch diese ganzen Vorurteile, die man ihnen entgegenbringt: Sie wären unberechenbar in ihrem Verhalten, würden unvorhersehbare Schäden anrichten, würden sich übermäßig vermehren, sie würden von der Regierung und den Behörden auf Kosten der Alteingesessenen bevorzugt. „Die dürfen jetzt alles und wir gelten gar nichts mehr" – das sind so die typischen, von Argwohn und Missgunst genährten Vorwürfe, die an Stammtischen rezitiert werden. Vor allem in ländlichen Gebieten...