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Editorial | Julia Schenkenberger

Es wird immer verrückter!

Donnerstagmorgen, kurz vor acht. Die Sonne scheint, es verspricht ein herrlicher Sommertag zu werden. Gemütlich sitze ich in der Straßenbahn und lese. In ein paar Minuten werde ich meinen Rechner im Büro hochfahren und mich frisch ans Werk machen – alles wie immer eigentlich.
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Plötzlich, weiter hinten in der Bahn, Tumult. Ein junger Mann in Jeans und Karohemd hat einen anderen freundlich auf die Maskenpflicht hingewiesen. Dessen Reaktion: Eskalation, mit der halbvollen Whiskyflasche in der Hand. Erst eine Rempelei in der Bahn, dann folgt er dem Karohemdträger auf den Bahnsteig und geht mit Fäusten auf ihn los. Die Whiskyflasche zerschellt am Boden, der Angegriffene stürzt gegen die Bahn. Zwei Mitreisende und der Zugführer können gerade noch Schlimmeres verhindern.

In Momenten wie diesen frage ich mich: Woher stammt diese Aggression? Was macht die Pandemie mit uns als Gesellschaft? Nicht nur, dass weltweit Hunderttausende sterben. Zusätzlich steigt das Gewaltpotenzial der Menschen merkbar an. Wann haben wir verlernt, uns mit gegenseitigem Respekt zu begegnen?

Doch es gibt auch Lichtblicke. Menschen, die die gegenseitige Wertschätzung nicht aus den Augen verloren haben. Ein Beispiel dafür ist Olof Schlittenhardt: Die oberste Prämisse des Planers ist, herauszufinden, was seine Kunden wollen – schließlich sollen die sich in ihren Gärten wohlfühlen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 22.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre, und bleiben Sie ruhig!

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