Euphorbia characias ssp. wulfenii
Nicht jede neue Art war in meinem Garten ein anfänglicher Erfolg. Die Palisaden- oder Walzen-Wolfsmilch, die ich in englischen Gartenbüchern kennenlernte, kam schon im Jahr nach der Pflanzung zu einer recht beeindruckenden Blüte, ging aber im Folgewinter durch anhaltende Kahlfröste verloren. Das ist 20 Jahre her und mein Glaube, dass der Klimawandel irgendwelche Vorteile haben muss, hält ungebrochen an.
- Veröffentlicht am
Die Zwischenzeit gab mir die Möglichkeit, genauer hinzuschauen: Wo gedeiht die Art in der Natur? Welche Formen oder Sorten gelten als besonders winterhart? Und: Gibt es Standorte im Garten, die der immer(grau)grünen Pflanze besser zusagen würden?
Inzwischen habe ich mit der Unterart wulfenii , die aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt, positive Erfahrungen gesammelt. Die erstaunlich trockenheitsverträgliche Wolfsmilch wächst im Kiesgarten auf der Nordseite einer Hecke – dies schützt sie nicht nur vor Frosttrocknis, sondern bietet auch den perfekten Hintergrund für die oft schon ab März blühende Art. Die Fruchtstände sollte man spätestens Anfang Juni herausschneiden, um sich an den neuen Trieben besser erfreuen zu können. Das war es dann auch schon mit der Pflege. Gelegentliches Nachpflanzen nach Extremwintern möchte ich dennoch nicht ausschließen …
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.