Funde bitte melden
Auch Hornissen können Schäden an Pflanzen verursachen. Neben der heimischen Art kommt mittlerweile zunehmend auch die Asiatische Hornisse vor. Die Bundesländer bitten darum, Sichtungen an die Fachstellen zu melden.
von Thomas Lohrer, Freising erschienen am 03.06.2024Neben der Europäischen Hornisse (Vespa crabro) tritt in Deutschland seit 2014 auch die als invasiv eingestufte Asiatische Hornisse (Vespa velutina mit der Unterart nigrithorax) auf; auch bei dieser Art nutzen die Arbeiterinnen Baumsäfte für ihre eigene Ernährung. Die Schäden sind überschaubar.
Wichtiger ist, dass Gartenpflegerinnen und Gartenpfleger die Augen nach der zugewanderten Hornisse offen halten. Das Anfangs- oder Primärnest der Asiatischen Hornisse befindet sich meist in Büschen und Hecken, die im Sommer gebauten Filial- oder Sekundärnester entstehen hingegen freihängend im Baum, meist in einer Höhe von über zehn Meter. Das Sekundärnest erreicht bis zum Ende des Sommers einen Durchmesser von einem Meter – mit einem charakteristischerweise seitlichen Nestzugang – und kann bis zu 2.000 Tiere beherbergen. Da sie gerne im urbanen Umfeld nistet, kann es schnell zum Kontakt bei der Pflege kommen.
Die Asiatische Hornisse unterliegt europaweit der „Verordnung (EU) 1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten“. Konkret anzuführen sind hierbei die im Kapitel III der Verordnung (Früherkennung und sofortige Beseitigung) in den Artikeln 14 bis 18 festgelegten Überwachungen, Kontrollen und Maßnahmen. Die einzelnen Bundesländer haben Meldeportale für die Asiatische Hornisse eingerichtet.
Wer sich übrigens bei der Bestimmung von Insekten nicht sicher ist – die KI-basierte Bestimmungs-App Obsidentify hilft mit Sicherheit.
» Hier geht es zu den Meldeportalen
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