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Werkstatt-Tipp

Das muss man bei Ersatzteilen beachten

Ersatzteile werden immer in der Gartenpflegetechnik gebraucht. Sie sind vor Ort beim Fachhändler oder im Internet erhältlich. Um richtig zu bestellen, sollte man sich mit den Fachausdrücken des Ersatzteilmarktes auskennen. Ekkehard Musche erklärt, was sich wo dahinter verbirgt.

von Ekkehard Musche, Wusterwitz erschienen am 04.09.2025
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Originalteile von Yanmar
Originalteile von Yanmar © Yanmar

Ersatzteildeal

Vor 10 oder 15 Jahren waren die MSE-Händler unangefochten und fast konkurrenzlos auf dem Originalersatzteilmarkt für Gartengeräte unterwegs. Daneben gab es noch zwei bis drei Nachbauteile – Großhändler und mehr nicht. Heute sieht die Lage völlig anders aus. Ersatzteilgroßhändler aus dem Landmaschinenbereich (Kramp, Granit) haben die Lukrativität des Gartengeräteersatzteilhandels erkannt und sich mit voller Kraft in diesem Bereich etabliert. Aber auch Gartengerätehersteller und -importeure sehen hier Marktchancen. Denn der reine Neugeräteverkauf birgt kaum ein Wachstumspotenzial und der Umstieg auf Akkutechnik trägt sein Übriges dazu bei.

Doch entscheidend für den richtigen Kauf sind gewisse Begriffe, auf die man unbedingt achten sollte. Unter Ersatzteilen versteht man grundsätzlich Einzelkomponenten, die bei Defekt oder Verschleiß ausgetauscht werden müssen, damit die Maschine weiter betrieben werden kann. Diese werden je nach Herkunft folgendermaßen klassifiziert:

  • Originalteile auch OE abgekürzt, sind Teile, die vom Maschinenhersteller selbst oder in dessen Auftrag und nach dessen Vorgaben hergestellt werden. Sie sind in der Regel in der Anschaffung am teuersten.
  • Oft taucht bei der Ersatzteilrecherche auch der Begriff OEM auf. Dahinter verbergen sich die Hersteller von speziellen, meist universellen Maschinen- und Verschleißteilen (zum Beispiel Lampen, Keilriemen, Luftfilter).
  • Unter dem Begriff Erstausrüsterteile sind Bauteile zu verstehen, die in Qualität und Ausführung denen der Auftraggeber entsprechen, aber nicht mit ihrem Logo oder Teilenummer versehen sind.
  • Ähnlich sieht es mit den Identteilen aus. Sie stammen aus dem gleichen Hause wie die Originalteile und entsprechen im Maß und Zweck auch diesen, weisen aber dann das Logo und die Teilenummer des Ersatzteilproduzenten und nicht die des Maschinenherstellers auf.
  • Nachbauteile kommen von unabhängigen Ersatzteilproduzenten und sind in Funktionalität und Bauform dem Originalteil sehr ähnlich oder gleich. Sie sind die preisgünstige Variante zu den vorhergehenden Bezugsmöglichkeiten. Besonders bei Verschleißteilen wie Keilriemen, Schalldämpfer, Mähmesser, Fadenköpfe, Luft-, Öl-, und Kraftstofffiltern sowie Vergaser und Zündungsersatzteile kann das eine praktikable Lösung sein. Allerdings kann die Material- und Montagequalität von sehr gut bis zu unbrauchbar variieren.
  • Austauschteile sind besonders bei hochpreisigen Baugruppen wie Anlasser, Kraftstoffpumpen, Turbolader, Kupplungen oder Getriebe interessant. Denn diese hochpreisigen Komponenten können von spezialisierten Fachwerkstätten wieder funktionsfähig gemacht werden. Das spart meist über 50 % der Neuanschaffungskosten und die aufgearbeiteten Einheiten können viele Betriebsstunden weiter ihren Dienst tun.

Neben den örtlichen Fachhändlern mit teilweise hervorragenden Webshops gibt es auch überregionale Anbieter.

Nicht zu vergessen beim Thema Ersatzteile sind die Garantiebedingungen. Solange Herstellergarantie besteht, dürfen nur Originalersatzteile verwendet werden.

Service-Kit von Stihl
Service-Kit von Stihl © Stihl
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