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Staudentipp

Luzula nivea

Allrounder für den Schatten sind im GaLaBau immer gefragt. Denn gerade in trockenen Bereichen mit wenig Licht schränkt sich die Auswahl extrem ein. Prof. Jonas Reif ist fündig geworden – bei den Sauergräsern.

von Jonas Reif, Zeuthen erschienen am 24.04.2025
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Luzula nivea
Luzula nivea © Jonas Reif, Zeuthen

Fangen wir ausnahmsweise mal mit einem Nachteil an: Dazu gehört für mich – zumindest aus meinem ästhetischen Blickwinkel – ein notwendiger Rückschnitt nach der Blüte im Juli. Mag sein, dass sich andere an beigefarbenen Samenständen weniger stören … Ansonsten ist die Schnee-Hainsimse fast schon sensationell. Die weißen Blütenstände erhellen halbschattige Plätze ab Mai oft über Wochen. Selbst unter Kronen alter Bäume samt deren Wurzelfilz gedeiht die horstig wachsende Schnee-Marbel, so ein zweiter Name, noch beachtlich. Die Art lässt sich herrlich mit vielen anderen (Halb-)Schattenarten kombinieren. Im Winter bleibt sie halbgrün.

Besonders beachtlich finde ich die weite Standortamplitude. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass die Art in frischen, nährstoffarmen und bodensauren Buchenwäldern der (sub)montanen Stufe heimisch ist, sind Exemplare im Garten selbst bei höheren pH-Werten erstaunlich wuchsfreudig und robust. Längere sommerliche Trockenperioden werden eingewachsen ebenfalls gut überstanden. Anders als an feuchten Standorten kommt es hier allerdings zu keiner wahrnehmbaren Verbreitung durch Versamung. Man kann hier wirklich von einem (fast) perfekten Allrounder sprechen!

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