„Die NordBau ist eine verlässliche Größe“
Die NordBau findet vom 10. bis 15. September zum 54. Mal statt. Sie zeigt Bautechnik, Baustoffe sowie -teile und bietet ein interessantes Veranstaltungsprogramm. Der GaLaBau ist mit dem Fachverband Schleswig-Holstein und seinen Partnern vertreten. Wir fragten Messeleiter Wolfgerd Jansch, weshalb Landschaftsgärtner die NordBau besuchen sollten und was das Besondere an der Messe ist.
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DEGA GALABAU: Warum sollten Landschaftsgärtner zur NordBau kommen?
Jansch: Die NordBau ist die einzige jährlich stattfindende Baufachmesse, die Baustoffe, Bauelemente und Baumaschinen von Klein- bis Großgeräten gleichzeitig präsentiert. Alle namhaften Hersteller sind vertreten. Außerdem finden Landschaftsgärtner hier auch ihre Auftraggeber, wie Vertreter von Kommunen und Wohnungsgesellschaften sowie Kollegen anknüpfender Gewerke. Sie können sich auf den Rahmenveranstaltungen austauschen. Auf diesen werden Themen behandelt, die alle diese Gruppen angehen, zum Beispiel „Neue Richtlinien zur fachgerechten Auftragsvergabe der maschinellen Gehölz- und Knickpflege“ oder „Ladungssicherung – Sicherung von Winterstreuern“.
DEGA GALABAU: Wirkt sich die Wirtschaftskrise, die auch die Bauwirtschaft spürt, auf Ausstellerzahlen und überhaupt auf die Messe aus?
Jansch: In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die NordBau eigenständig entwickelt, sie hat sich von der schwächelnden Baubranche abgekoppelt und ist seit Jahren ausgebucht – so auch in diesem Jahr. Es besteht auch sehr hoher Zuspruch aus dem Baustoffhandel.
DEGA GALABAU: Wie hat sich die Messe insgesamt entwickelt, und welche Perspektiven gibt es?
Jansch: Die Messe wurde vor 54 Jahren, also nach dem Krieg, aufgebaut. In dieser Zeit war viel Wohnraum zu schaffen, und ein Privatmann gründete deshalb eine Baufachmesse. Heute wird die NordBau von der Hallenbetriebe Neumünster GmbH veranstaltet. Das Einzugsgebiet der Messe ist größer geworden und erstreckt sich über den gesamten Norden Deutschlands bis in skandinavische Länder von Dänemark bis Schweden. Die Ausstellungsfläche bleibt konstant, weil es zum Einzugsgebiet passt und die Messe für Besucher überschaubar bleiben soll. Auch der Charakter wurde beibehalten. Entwicklungen sind eher inhaltlicher Art. Themen verändern sich, die Tagungen werden hochwertiger.
DEGA GALABAU: Wie grenzt sich die NordBau von der bauma und anderen Baumessen ab?
Jansch: Die NordBau findet jährlich statt, ist gewerkübergreifend, bodenständig und sehr persönlich. Sie ist eine verlässliche Größe – auch für Zulieferer und Auftraggeber der Dienstleister, die hier zu Besuch kommen. Hier kennt man sich.
DEGA GALABAU: Warum braucht man in einer Zeit, in der Informationen überall zu haben sind, eine solche regionale Messe?
Jansch: Gerade bei grenzenlos verfügbaren Informationen braucht man Orientierung und persönliche Kontakte. Auf einer globalen Messe in Fernost trifft man meist nicht die zuständigen Ansprechpartner und Regionalverantwortlichen – bei uns schon. Einige Aussteller und Besucher sagen, dass sie ihre Geschäftsbesuche auf die NordBau konzentrieren, da sie hier innerhalb kurzer Zeit alle wichtigen Kontakte pflegen können. Bodenständige Gegebenheiten, niedrige Preise und das Persönliche – das macht die NordBau besonders aus.
Die Fragen für DEGA stellte: Claudia von Freyberg, Redaktion DEGA GALABAU
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