Berg-Ahorn in Köln massiv erkrankt
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In Köln breitet sich am Bergahorn die Rußrindenkrankheit aus. Sie wird durch einen Pilz verursacht, der nicht nur dem Baum, sondern auch dem Menschen gefährlich werden kann. Der intensive Kontakt mit den Pilzsporen kann eine Entzündung der Lungenbläschen auslösen und sogar zu lebensbedrohlicher Atemnot führen. Die Stadt muss nun mindestens 500 Bäume fällen.
Verursacher der Rußrindenkrankheit am Ahorn ist der Pilz Cryptostroma corticale, der als Endophyt und Schwächeparasit an Ahorn beschrieben ist. Betroffen ist bisher in erster Linie der Berg-Ahorn, seltener auch der Spitz- und der Feld-Ahorn. Der Pilz ist nicht neu, in Deutschland tritt die Krankheit jedoch erst seit wenigen Jahren auf. Die Folgen des Klimawandels haben deren Ausbreitung verstärkt, denn unter trocken-heißen Bedingungen bei gleichzeitigem Wassermangel entwickelt sich der Pilz besonders gut.
Der Befall beginnt mit Schleimflussflecken am Stamm, Rinden- und Kambiumnekrosen, die später zum Welken und Absterben der Krone führen, und mit dem Absterben des ganzen Baumes enden. Im Stammquerschnitt zeigen sich großflächige, grüne bis blaue Verfärbungen. Nach dem Tod des Baumes blättert meist an der Stammbasis die Borke ab und es zeigen sich die vom Pilz gebildeten Sporenlager in Form eines schwarzen, nahezu flächig auftretenden rußartigen Belages, der Millionen kleiner Sporen freisetzt: 100 bis 170 Millionen/cm² Rindenoberfläche.
Die Bekämpfung der Rußrindenkrankheit ist lediglich durch Standortoptimierung, vor allem durch Verbesserung der Wasserversorgung und Rodung abgestorbener Bäume, möglich.gw/Lohrer
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