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Fachtagung Grünflächenmanagement

Wert und Nutzen von Freiräumen

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Staudenbeete können eine günstige Alternative für Freiflächen sein, wenn man die Lebenszykluskosten betrachtet
Staudenbeete können eine günstige Alternative für Freiflächen sein, wenn man die Lebenszykluskosten betrachtetsw
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Grünräume sind wesentlicher Bestandteil des städtischen Lebens. Ihre Bedeutung spiegelt sich in der vielfältigen Nutzung und in der hohen Akzeptanz der Bevölkerung wider.

Wie kann der Wert des Grüns gemessen werden? Welche Elemente tragen zur Wertsteigerung bei? Gibt es Instrumente, um den Wert und Nutzen von Grünräumen darzustellen? Diese Fragen sollten auf der Fachtagung Grünflächenmanagement an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil beantwortet werden.

Neben der Erreichbarkeit ist der Pflegezustand ein wesentlicher Faktor, ob Grünräume besucht oder gemieden werden. Unterschiedliche Ansprüche und Nutzungen öffentlicher Räume durch unterschiedliche Gruppen machen deren Management für Verwaltung und Politik zu einer komplexen Aufgabe. An der Hochschule Luzern wollte man wissen, wie Nutzer sich öffentliche Räume aneignen und wahrnehmen. Erstaunlich war, dass die Wertschätzung, die Menschen „ihren“ Räumen entgegenbringen, sehr hoch war – egal ob Park oder Bahnhofsplatz. Die tatsächliche Ausstattung eines Raumes ist dabei für die Wahrnehmung weniger wichtig als die Vorstellung, die man von diesem Platz hat. Mit dem ökonomischen Wert von Grünflächen befasste sich ein Forschungsprojekt im Auftrag der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz (GALK). Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Wirkung von Freiräumen auf den Grundstückswert nachweisbar und quantifizierbar sind. Aus Sicht des Immobilien- und Bewertungsexperten Marcel Scherrer, Architekt und Partner von Wüest und Partner, stellt sich die Situation etwas anders dar. Ganz verneinen möchte er den Einfluss von Grünräumen auf den Immobilienpreis jedoch nicht. „Grünraum ist noch ein schwacher Werttreiber“, meint Scherrer. Doch die Betonung liegt auf „noch“. Letztlich geht es nicht um die Menge an Grünraum, sondern um deren Qualität. Fest steht, dass Grünraum besonders in dicht besiedelten Gebieten wieder an Wert gewinnt. sw

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