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Peter-Joseph-Lenné-Preis 2012: Vier junge Landschaftsarchitekten ausgezeichnet

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin wird als international ausgeschriebener Ideenwettbewerb zur Garten- und Landschaftsarchitektur und zur Freiraum- und Landschaftsplanung seit 1965 in der Akademie der Künste verliehen. Als „Oskar“ der Landschaftsarchitekten richtet er sich insbesondere an junge Planer, Wissenschaftler, Architekten und Künstler. Der Lenné-Preis ist mit Euro 5000,- je Aufgabe dotiert.

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In diesem Jahr gingen die begehrten Preise an Isabel Maier-Harth aus Freising und Dennis Pytlik aus München (Bereich A, Landschaftsplanung) sowie an Lasse Malzahn und Lucas Rauch aus Berlin (Bereich B, Grünordnungsplanung). Mareen Leek und Fabian Karle aus Berlin sowie Evelyn König und Franziska Schadzek aus Hannover erhielten je eine Karl-Foerster-Anerkennung.

Die beiden Lenné-Preisträger hätten sich wohltuend von der Masse der über 85 Einsendungen abgehoben, urteilte die Jury unter Vorsitz der Berliner Professorin für Landschaftsarchitektur, Gabi Kiefer, die den Teilnehmern aber insgesamt kritisch gegenüber stand: Sie vermisste unter anderem eine persönliche Haltung zum Stadtraum, zu maßstäblichen Beziehungen und „Vertrauen in die Kraft der Pflanze“.

Im Bereich A ging es darum, den Großen Rundweg im Landschaftspark Hochrhein in der Metropolregion Basel zu planen. In ihrer Arbeit "Rhine Flections" griffen Isabel Maier-Harth und Dennis Pytlik auf die vorhandenen Qualitäten des Landschaftsparks Hochrhein zurück und sahen den Rhein als historisches Landschaftselement. Der  Fluss wurde zur Spielgelachse - in trennender und verbindender Funktion. Ein Entwurf, der sowohl mit Spiegelwänden als auch mit Spiegelungen verblüffende Effekte hervorrief.

Im Bereich B widmete sich die Aufgabe der Straße "An der Urania" in Berlin. Dieser innerstädtische Transitraum, wie er in der Aufgabe genannt wurde, sollte aufgewertet werden. Lasse Malzahn und Lucas Rauch stellten in ihrer Arbeit "Urban Picturesque" das Erleben und Erfahren des städtischen Umfelds in den Mittelpunkt ihres Entwurfs. Sie nutzten dazu den Black Mirror, einen konvex geformten gefärbten Spiegel, der je nach Farbe Bilder verschiedener Stimmungen erzeugt und einen QR Code, der über den Grünzug informierte. Die Jury lobte die gut ausgearbeitete typologische Differenzierung in dem Entwurf in Straßenraum, Promenade, Stadtplatz, Quartierplatz und Wasserkanal – wies jedoch auch hier auf Nachbesserungsmöglichkeiten in  Bezug auf die Realisierung bei unterschiedlichen Höhen im realen Raum hin.   DBG

 

(c) DEGA GALABAU/campos online, 23. November 2012

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