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Niedersachsen: Bürgerinitiative kämpft für LaGa 2018 Bad Iburg

Nach dem mehrheitlichen Nein im Stadtrat Bad Iburg war eine mögliche Landesgartenschau 2018 im niedersächsischen Bad Iburg eigentlich vom Tisch. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtete lud nun die kürzlich gegründete Bürgerinitiative Pro Landesgartenschau (LaGa) Anfang Mai Vertreter aller Fraktionen zum Gespräch am Runden Tisch ein. Das Ergebnis: Unter gewissen Voraussetzungen könnte sich noch etwas bewegen.

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Die Positionen sind klar abgesteckt: Ein Durchführungshaushalt der LaGa über rund 6,6 Millionen Euro sowie ein Investitionshaushalt über 9,5 Millionen Euro, von denen nach Abzug einer 40-prozentigen Förderung und der – unabhängig von der LaGa zu leistenden – Investitionen für die Stadt Nettokosten von 3,5 Millionen Euro verbleiben: Angesichts dieser Zahlen lässt die hohe Verschuldung Bad Iburgs nach Ansicht der Gegner eine Landesgartenschau 2018 schlichtweg nicht zu.

Gleichzeitig ist man sich der positiven Aspekte einer Schau durchaus bewusst. Nazih Musharbash (SPD) hält sie sogar für dringend erforderlich: „Wenn wir die LaGa nicht auf den Weg bringen, werden wir von den anderen Gemeinden abgehängt“, warnte er mit Blick auf „Leuchtturmprojekte“ in Nachbargemeinden.

Wolfgang Mollenhauer, Mitglied der Bürgerinitiative Pro LaGa hält es unternehmerischer Sicht für verfehlt, die mit der Gartenschau verbundene Chance zu vertun, sich in diesem Wettbewerb zu positionieren. Die positiven Effekte einer LaGa würden sich nicht auf Bad Iburg beschränken. „Die ganze Region profitiert, und Bad Iburg trägt das Risiko?“ Für Robert Schwersmann (CDU) kann an dieser Rechnung etwas nicht stimmen.

Dabei herrschte an der grundsätzlichen Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung Bad Iburgs am Runden Tisch wenig Zweifel. Ob eine Landesgartenschau dazu das richtige und vor allem ein nachhaltiges und finanzierbares Mittel ist, darüber gingen die Meinungen allerdings auseinander. „Wir sind uns fast einig, dass Bad Iburg das Potenzial für eine Landesgartenschau hat“, fasste Bürgermeister Drago Jurak zusammen. Gleichzeitig herrsche mehrheitlich die Auffassung, dass die Stadt sich die damit verbundenen Investitionen nicht leisten könne.

Den Knoten dieses Konfliktes vermochte der von Heike Fischer aus Osnabrück souverän moderierte Runde Tisch zwar nicht vollständig zu durchschlagen. Erneute Gespräche sind für den Großteil der Teilnehmer jedoch denkbar – vorausgesetzt, es kommen dabei neue Fakten auf den Tisch.

 

Quelle: NOZ

 

(c) DEGA GALABAU/campos online, 6. Juni 2013

 

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