Gärten können Bestäuber retten
- Veröffentlicht am
Das Bienensterben nimmt in manchen Weltgegenden dramatische Formen an. Dabei sind nicht nur die bekannten Honigbienen betroffen, sondern auch Wildbienen, wie Hummeln und Solitärbienen (Bild). So weist etwa das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW darauf hin, dass in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland bereits 45 der 364 ehemals vorkommenden Bienenarten ausgestorben sind. 129 weitere Arten sind akut in ihrem Bestand gefährdet.
Neben der Vernichtung von Lebensräumen sind es Umweltgifte, die den Bienen zusetzen. In besonderem Maße stehen die in Pestiziden als Wirkstoffe enthaltenen Neonicotinoide in dem Verdacht, das Bienensterben mit zu verursachen.
Da Bienen wichtige Bestäuber sind, ist das Artensterben in dieser Insektengruppe nicht nur einen Verlust an Vielfalt; vielmehr gefährdet das Bienensterben zunehmend auch Landwirtschaft, Obst- und Gemüsebau. Denn zahlreiche Kulturpflanzen bilden nur befriedigenden Fruchtansatz, wenn sie zuvor von Insekten bestäubt worden sind.
Private Gärten spielen beim Schutz der Bienen eine große Rolle. Darauf sollten Landschaftsgärtner auch bei der Beratung achten. Durch naturnahe Fläche, vielfältige Pflanzungen und strukturreiche Gestaltung finden viele Bienen im Garten ein Ersatzbiotop. Zahlreiche Institutionen können Gärtner dabei beraten, wie man bienenfreundliche Bereiche im Garten schafft. Pestizide sind im Hausgarten zumeist unnötig.
Ebenfalls wichtig ist für die Beratung zu wissen, dass Solitärbienen und die meisten Hummeln keinen Stachel haben und damit auch für Allergiker vollkommen ungefährlich sind.
Weitere Informationen zum Bienenschutz finden Sie unter dem Webcode dega2489.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot
Als Abonnent:in von DEGA GALABAU erhalten Sie pro Kalenderjahr 100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot im Grünen Stellenmarkt.
mehr erfahrenNoch kein Abo? Jetzt abonnieren und Rabatt für 2025 sichern.
zum DEGA GALABAU-Abo
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.