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Nordrhein-Westfalen

Gute Stimmung in Wuppertal

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VGL-Präsident Hans Christian Leonhards darf die Mitglieder auch 2016 in der Stadthalle seiner Heimatstadt empfangen.
VGL-Präsident Hans Christian Leonhards darf die Mitglieder auch 2016 in der Stadthalle seiner Heimatstadt empfangen.Wendebourg (2), VGL NRW
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In bester Atmosphäre verlief das Familientreffen der NRW-Landschaftsgärtner in Wuppertal. Bei fast sommerlichen Temperaturen hatte der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) am 18. März in die alte Stadthalle geladen, die vom ehemaligen Reichtum und bürgerlichem Engagement in „Deutschlands grünster Großstadt“ zeugt. Bürgerlicher Einsatz sei heute wichtiger denn je, meinte Oberbürgermeister Peter Hermann Jung (CDU), der die Stadt seit 2004 führt. Denn die leere Stadtkasse zwingt die Bürger geradewegs dazu, ihr Schicksal in vielen Bereichen selbst in die Hand zu nehmen.

Das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, riet der Lokalpolitiker den Unternehmern auch in Sachen Fachkräftemangel. 36 % der Wuppertaler (und 50 % der 8 bis 11-Jährigen!) haben keine deutschen Wurzeln – doch gleichzeitig würde bei Migranten das Studium gegenüber Ausbildungsberufen einen höheren Stellenwert einnehmen. „Gehen Sie mehr auf diese Bevölkerungsgruppe zu“, riet Jung den Unternehmern.

Fokus auf die Ausbildung

Wie nötig es ist, auf neue Zielgruppen zuzugehen, belegte Frank Linneweber, Vorsitzender des Ausbildungsausschusses beim VGL, mithilfe der Azubizahlen: Seit 2010 sinkt deren Summe, zuletzt um jährlich 4 bis 5 % im Jahr. Kein Wunder, dass der Verband hier besonders stark ansetzt und parallel unterschiedliche Projekte fördert – über einen Ausbildungspreis, Ausbildungsbotschafter, die Anwerbung ausländischer Jugendlicher oder die intensivierte Ausbildung leistungsschwacher und benachteiligter Jugendlichter. Linneweber rief die Unternehmer dazu auf, jeden Internet-auftritt mit einer eigenen Ausbildungsseite zu versehen.

Durch die Schulung der Ausbilder, der Prüfer und der Berufschullehrer soll zudem das Ausbildungsergebnis verbessert werden. 30 neue TAG-Betriebe („Top Ausbildung Gartenbau“) seien dazugekommen.

Nach einem spannenden Vortrag von der Londoner King‘s-College-Professorin Sabine Rau über die Erfolgsfaktoren von Familienunternehmen hatte VGL-Präsident Hans Christian Leonhards am Ende noch eine richtig gute Nachricht: Die Auftragsbücher der NRW-Landschaftsarchitekten seien für 2015 voll. Für den GaLaBau heißt das, Aufträge bis ins Jahr 2016 hinein. Ein Grund mehr, für die Mitglieder zufrieden zu sein.

Wie zufrieden diese mit ihrem Präsidenten und ihrem Präsidium sind, zeigte sich nicht nur am langen Applaus für Leonhards und Margareta Kulmann-Rohkemper aus Marl, die nach Jahrzehnten der aktiven Verbandsarbeit das Präsidium verließ, sondern auch bei der Wiederwahl ohne Gegenstimme von Thomas Kramer aus Olpe und Markus Schwarz aus Greven.

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