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Insektenrückgang in Deutschland

Lebensräume schaffen!

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Schwebfliege auf einem Fenchelblütenstand
Schwebfliege auf einem FenchelblütenstandWendebourg
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Der Nabu (Naturschutzbund Deutschland) warnt vor einem neuartigen Insektensterben mit bislang unbekannten Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen sei in den vergangenen 15 Jahren die Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 % zurückgegangen. Dieser Rückgang betreffe unter anderem Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen. Ähnlich alarmierende Entwicklungen befürchten die Naturschützer in weiteren Regionen Deutschlands.

„Wenn uns die Fluginsekten fehlen, gerät die gesamte Nahrungskette in Gefahr: Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Vögeln fehlt die Nahrungsgrundlage“, warnte Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Nabu NRW. Er hatte Mitte Januar 2016 im Umweltausschuss des Bundestags die Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld vorgestellt, mit dem der Nabu zusammenarbeitet. Ehrenamtliche hatten zwischen 1989 und 2014 an insgesamt 88 Standorten in NRW fliegende Insekten gesammelt, ihre Arten bestimmt und sie gewogen. Die Ergebnisse waren alarmierend.

Als Ursachen kommen laut Nabu neben Insektiziden in der Landwirtschaft der Rückgang der Lebensräume, der Verkehr und die nächtliche Beleuchtung in Betracht. Landschaftsgärtner und -planer können über die Pflanzenauswahl dazu beitragen, Lebensräume und Nahrungsgrundlagen für Insekten zu schaffen. Das setzt voraus, dass Pflanzen überhaupt in einem Garten vorgesehen sind.

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