Preis des Sächsischen GaLaBaus verliehen
Der sächsische Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt zeichnete am 26. Oktober 2016 gemeinsam mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen (VGL) die Gewinner des Wettbewerbs „Preis des sächsischen Garten- und Landschaftsbaus“ aus. Der Minister würdigte das breite Leistungsspektrum der sächsischen Landschaftsgärtner. Insgesamt wurden acht Preise in drei Kategorien vergeben. 14 Fachbetriebe hatten sich mit 18 Projekten um die Auszeichnungen beworben.
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Der „Preis des sächsischen Garten- und Landschaftsbaus“ wird im Wechsel mit dem Wettbewerb „Gärten in der Stadt“ vom VGL ausgelobt und vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gefördert. Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertretern des Verbandes, des LfULG, des Fachbereichs Landschaftspflege der Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden, des Institutes für Landschaftsarchitektur der TU Dresden sowie der Landesgruppe Sachsen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten zusammen. Im November wird eine Broschüre erscheinen, in der alle Projekte des Wettbewerbs vorgestellt werden.
In der Kategorie „Private Hausgärten“ wurde Perspektive.grün Huth, Seegeler GbR, aus Moritzburg mit dem 1. Preis geehrt - für einen Hausgarten mit Pool in Dippoldiswalde, der unter dem Titel „Weniger ist mehr“ in einer klar strukturierten minimalistischen Formensprache die Wünsche des Kunden hervorragend umsetzt.
In der gleichen Kategorie wurden zwei Unternehmen mit Sonderpreisen gewürdigt. Das Gartenprojekt von English Gardens aus Dresden überzeugte durch beispielhafte Pflanzenkompositionen bei der Gestaltung eines Reihenhausgartens in Dresden-Niedersedlitz. Der zweite Sonderpreis geht an die Hansel Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Dresden für die Umgestaltung eines Privatgartens in Neukirch in der Lausitz. Die drei Generationen der Familie wünschten einen für alle nutzbaren Garten mit verschiedenen Aufenthalts-und Erlebnisräumen. Diese Anforderung des Bauherrn wurde in beispielhafter Weise umgesetzt.
Die Jury vergab in der Kategorie „Außenanlagen des Wohn- und Arbeitsumfeldes“ den ersten Preis an die Mörbe & Co. GmbH Grünanlagenbau, Neupurschwitz (Ortsteil von Kubschütz, Landkreis Bautzen). Damit wurde das Projekt „Wohnsiedlung Am Obstgarten“ im Wilsdruffer Ortsteil Herzogswalde gewürdigt. Die Philosophie „Wohnen wie in den Ferien“ bei der Neuanlage dieser Wohnsiedlung mit 15 Häusern ermöglicht völlig neue Chancen für das Wohnen außerhalb von Großstädten.
Auch in dieser Wettbewerbskategorie gab es einen Sonderpreis, und zwar nochmals für das Dresdner Unternehmen Hansel Garten- und Landschaftsbau GmbH, das mit seinem Projekt „Elbschlösschen-Villenanwesen Wachwitzhöhe“ der Außenanlage einer historischen Villa an den Dresdner Elbhängen durch die Umgestaltung eine neue Zukunft ermöglicht.
Die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche der Branche zeigen sich in der Wettbewerbskategorie „Landschaftsgärtnerische Spezialgebiete“. Mit dem Siegerprojekt „Naturpool im Villengarten“ wurde in Dresden-Kleinzschachwitz ein modern gestalteter Naturpool erstellt. Mit einem innovativen, sehr speziellen Verfahren erfolgt die vollbiologische Klärung des Wassers. Alle notwendigen technischen Einbauten wurden durch pfiffige Lösung nicht sichtbar in die Anlage integriert. Das Unternehmen Eyßer Schöne Gärten e. K. aus Dresden wurde dafür mit dem 1. Preis gewürdigt.
Der Sonderpreis in dieser Kategorie geht an die Garten- und Landschaftsbau Herfurth GmbH aus Starbach (Ortsteil von Nossen, Landkreis Meißen) mit dem Projekt „Erneuerung von Trockenmauern im Bereich der Merbitzer Bauernberge“ in Dresden. Nachdem eine vor mehr als einhundert Jahren errichtete Trockenmauer eingefallen war, wurde unter Verwendung von Altmaterial eine freistehende allseits sichtbare Trockenmauer nach historischem Vorbild in der freien Landschaft wieder errichtet. Einen zweiten Sonderpreis vergab die Jury in dieser Kategorie an die LSG Landschaftsgestaltung GmbH Annaberg. Das Unternehmen beteiligte sich mit dem Projekt „Friedhof Limbach Oberfrohna“, das unter Bewahrung und Förderung bildprägender Elemente und Strukturen durch Rekonstruktion insbesondere der Entwässerung und Pflanzung eine moderne Friedhofskultur ermöglicht.
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