nutzen Sie soziale Netzwerke und was Bringts?
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Die sogenannten sozialen Netzwerke werden inzwischen verbreitet genutzt, nicht nur von Jugendlichen. Mit ihrer Hilfe kann man berufliche Kontakte knüpfen, in Fachforen mitdiskutieren, für seinen Betrieb oder für Lehr- und Arbeitsstellen werben und sich ins Gespräch bringen. Welche Netzwerke nutzen Sie und warum? Wer betreut bei Ihnen die Medienkanäle? Macht es Ihnen Spaß oder fühlt es sich wie eine Pflichtübung an?
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Teilweise zufällig, teilweise strategisch veröffentlichen
Meiner Meinung nach gehört heutzutage ein Social-Media-Auftritt genauso zur Außendarstellung des Betriebs wie eine Homepage. Daher betreibe ich für meinen Betrieb die gleichnamige Facebook-Seite. Hier lade ich Fotoalben von aktuell realisierten Projekten oder neu gezeichneten Entwürfen hoch. Weiterhin werden saisonbezogene Artikel gepostet. Zum Beispiel im Frühjahr: Jetzt an den Rasen denken", im Herbst Jetzt ist Pflanzzeit" oder im Winter Jetzt Bäume zurückschneiden/fällen". Auch Neuigkeiten im Betrieb, wie eine erhaltene Auszeichnung oder die Ankunft des neuen Kippers, eignen sich als Thema für ein Posting.
Die Neuigkeiten werden teilweise zufällig und teilweise strategisch veröffentlicht. Jedoch versuche ich, alle zwei bis drei Wochen ein Posting zu machen, sodass es für Besucher immer mal etwas Neues zu entdecken gibt. Da ich mit der voranschreitenden Entwicklung von Computern, Internet etc. aufgewachsen bin, ist der Umgang mit Social Media für mich selbstverständlich und macht mir Spaß. Durch die Nutzung eines Smartphones ist es auch kein Problem, direkt von der Baustelle aus ein paar Fotos mit Kommentaren hochzuladen. So ist die Homepage eher statisch und veranschaulicht das Leistungsspektrum des Betriebs, während die Facebook-Seite über aktuelles Geschehen informiert.
Nils-Hendrik Baum ist Chef der Firma Baum Gartengestaltung in Hattorf.
Positive Rückmeldung auf Beiträge über Azubis
Wir haben bisher nur Facebook als soziales Medium genutzt. In erster Linie, um über unsere Arbeit zu informieren und etwas Werbung für unseren angeschlossenen Pflanzen- und Dekoverkauf zu machen, aber auch, um freie Arbeitsstellen zu bewerben und einen Einblick in den Betrieb zu geben. Außerdem veröffentlichen wir Erfolge unserer Auszubildenden, Projekte mit Schulen oder anderen Betrieben oder Zeitungsartikel. Besonders auf Beiträge über oder mit unseren Auszubildenden gibt es viel positive Rückmeldung. Die Facebook-Seite des Betriebs wird entweder von mir oder von Herrn Beckers je nach Bedarf bespielt. Wir verfolgen dabei keine feste Strategie, versuchen aber, besonders Projekte oder Ausbildungserfolge möglichst zeitnah zu veröffentlichen.
Johanna Bockbreder arbeitet bei Gartengestaltung Christian Beckers in Ostercappeln.
Stellenausschreibungen über fb funktionieren
Wir haben für unsere Firma eine Facebook-Seite eingerichtet. Hauptsächlich, um den Kunden zu zeigen, was wir so den ganzen Sommer und Winter über treiben. Dort präsentieren wir neue Projekte und Dienstleistungen oder stellen neue Maschinen vor. Stellenausschreibungen haben wir auch schon über Facebook gemacht, das hat funktioniert.
Jörg Busch führt die Firma Gartenpflege Busch in Düren.
Wir setzen auf unsere Homepage
Wir setzen lieber auf eine gute Internetpräsenz, gepaart mit gezielter Werbung und Sponsoring. Zusammen mit einem funktionierendem Team und einer kooperierenden Bauleitung ist die Sache dann rund. Wir Menschen arbeiten für Menschen. Eine schöne Sache, die auch etwas Persönliches ist. Kann ich das immer auf einem Bildschirm erreichen? Die neuen Medien nutzen wir daher bisher nicht. Um dort aktuell zu bleiben, müssten diese Foren regelmäßig gewartet und gepflegt werden. Dazu haben wir nicht die Zeit und wir halten den Aufwand auch für zu groß. Eine nicht-aktuelle Geschichte wirkt nämlich nicht gerade positiv. Sicherlich wird man die neuen Medien im Auge behalten und in Zukunft die eine oder andere Sache mit bei sich aufnehmen (müssen). Allenfalls intern nutzen wir WhatsApp.
Peter Rose ist Geschäftsführer von Thomas Pahls Garten- und Landschaftsbau in Münster-Nienberge.
Glücklich ohne soziale Netzwerke
Ich benütze keines der verfügbaren sozialen Netzwerke und lebe trotzdem glücklich und zufrieden ... und mein Geschäft läuft auch.
Dieter Maier betreibt Gartengestaltung und -pflege in Schwenningen/N.
Ältere Generation auch aktiv
Für unser Unternehmen mit dem Schwerpunkt Privatgarten sind die sozialen Netzwerke neben der Internetpräsenz und unserem Mustergarten ein tragender Baustein unserer Öffentlichkeitsarbeit. Die Aussagekraft von Bildern können wir auf Facebook oder Instagram ideal an alle Interessierten vermitteln. Ein großer Teil unserer Akquise läuft über die sozialen Netzwerke, laufende Projekte können präsentiert und vom Gartenfreund aktiv begleitet werden. Aktuelle Themen wie die Initiative Rettet den Vorgarten" können ohne großen Aufwand kommuniziert werden, der Streufaktor von Informationen ist nicht zu unterschätzen.
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, die sozialen Netzwerke seien nur den Jüngeren vorbehalten. Wir erfahren eine sehr große Resonanz auch bei der älteren Generation. Im Prinzip reicht es aus, dass die Kamera (Smartphone) zum ständigen Begleiter im Alltag des Landschaftsgärtners wird. Die Firmenpräsenz auf Facebook ist relativ unkompliziert einzurichten, auf Instagram sogar noch einfacher. Wir möchten die Möglichkeiten nicht mehr missen und freuen uns, die grüne Branche auf diese Weise in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen.
Wolfgang Schirmer ist Betriebsleiter bei Schirmer Gartenträume in Weinböhla.
Reger Verkehr mit Werbewirkung
Bei Facebook sind wir schon lange angemeldet. Die Firmenseite wird ab und an mit neuen Aktionen und Fotos rund um den Betrieb versorgt, wie es die Zeit erlaubt. Die allgemeine" Mitarbeiterseite wird fast täglich besucht, Freunde" werden gesammelt und auch gelikt. Wir schauen alles an, was so reinkommt. Was interessant aussieht und für gut befunden wird, streuen wir breit, damit viel Gärtner Kieselteich" (Facebook-Name der Firma, Anm. d. Red.) bekannt wird und eventuell auch mal geschaut wird, was so alles geht bei Garten-Stahl. Ich bin zuständig für das Warten und Pflegen der Seiten und kann hier erkennen, dass schon verfolgt wird, was wir so machen.
Im Herbst waren wir bei einem örtlichen Markt mit von der Partie es kamen Kunden bei uns an den Stand und beriefen sich auch auf FB sie hätten gesehen, dass wir vor Ort seien und Gartenartikel anböten. Genau messen kann man das Ganze nur bedingt, aber es liegt ja in der Natur der Werbung, dass man die Wirkung nicht immer gleich erkennt.
Bei Xing bin ich privat als leitende Angestellte der Garten-Stahl GmbH mit angemeldet. Ich nutze diese Plattform aber eher selten. Wenn man bei Xing intensiv einsteigen will, muss man das bezahlen und dazu bin ich nicht bereit.
Bei Instagram sind wir mit angemeldet, jedoch nicht sehr aktiv. Hier scheitert es definitv an der Zeit. LinkedIn und Twitter haben wir noch nicht ins Auge gefasst, da werden wir sehen, was die Zeit so bringt.
Andrea Stahl leitet mit Mann und Sohn einen Betrieb in Boxberg-Schweigern.
Azubis werben, Projekte vorstellen
Wir verwenden Facebook! Hier haben wir tolle Tools, mit denen wir Mitarbeiterwerbung betreiben können. Durch einen Artikel haben wir gleich zwei neue Azubis für uns gewinnen können. Ebenfalls ist es schön, wenn wir unsere Projekte vorstellen können. Ein kurzes Foto und ab gehts in die Facebook-Welt! Facebook wird bei uns von mehreren Personen bespielt. Einige sind angehalten, coole Bilder zu machen und eine kurze Geschichte dazu zu erstellen, wir im Büro posten es dann. Somit muss sich das Büro nicht immer alles einfallen lassen. Die Beiträge sind eher zufällig und passen zur aktuellen Situation auf der Baustelle oder zur Jahreszeit. Wenn man sich auf das Medium einlässt, macht es Spaß und ist keine Arbeit. Hier kann man auch junge Mitarbeiter mit ins Boot nehmen. Ich freue mich auf viele Posts und Likes von Kollegen!
Jochen Seitz ist Chef eines Garten- und Landschaftsbaubetriebs in Mannheim-Straßenheim.
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