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Orientierungsdaten Baden-Württemberg

Zahlen zeigen positive Tendenz

Mit Unterstützung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg stellt das Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau (ZBG Hannover) die Auswertungen von 2017er Rohabschlüssen von 55 Garten- und Landschaftsbaubetrieben aus Baden-Württemberg zur Verfügung. Darunter sind 51 Betriebe, von denen bereits in den beiden vorangegangenen Jahren Rohabschlüsse vorlagen (identische Betriebe). Im Folgenden bedeutet die Abkürzung TEUR = tausend Euro.

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Der Vergleich der Wirtschaftsergebnisse dieser identischen Betriebe über drei Jahre ermöglicht das Einordnen der letztjährigen Ergebnisse. Die Betriebe beschäftigen im Durchschnitt knapp zehn Arbeitskräfte und erwirtschaften bei einem betrieblichen Umsatz pro Arbeitskraft in Höhe von etwas unter 85 TEUR einen Gesamtumsatz von über 830 TEUR. Unterm Strich kam ein (betriebswirtschaftlicher) Gewinn in Höhe von rund 65 TEUR pro Familien-Arbeitskraft heraus, eine Steigerung gegenüber 2016 von über 6 %. Eine Arbeitskraft kostet den Unternehmer im Durchschnitt rund 35 TEUR, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1,2 %. Der Aufwand für Material, umgelegt auf die Summe der Arbeitskräfte, stieg um 5,4 %, während derjenige für Abschreibungen, Reparaturen und Kraftfahrzeuge um 5,6 % nachgab.

Wie lässt sich der deutliche Gewinnsprung gegenüber dem Vergleichsjahr 2016 erklären?Der betriebliche Umsatz stieg mit 1,8 % stärker als der Aufwand (+1,3 %). Und die Netto-Arbeitsproduktivität stieg mit einem Plus von 1,9 % stärker als der Lohnaufwand pro Arbeitskraft (+1,2 %). Hinzu kommt ein leichter Rückgang in der Summe der wichtigsten Sachaufwendungen.

Vergleicht man wirtschaftlich erfolgreiche Betriebe mit den Durchschnittswerten, zeigt sich, dass die Unterschiede bei der Brutto- und Netto-Arbeitsproduktivität sehr ausgeprägt sind. Das sogenannte 1. Drittel der erfolgreichen Betriebe erreicht im Vergleich zum Durchschnitt eine um 26 % höhere Netto-Arbeitsproduktivität. Offensichtlich macht der effiziente Umgang mit den Sachaufwendungen den Unterschied. Fast 40 % der ausgewerteten Betriebe erwirtschafteten keine Kapitalverzinsung.Unterm Strich erwirtschaften Familien-Arbeitskräfte erfolgreicher Betriebe eine stündliche Entlohnung in Höhe von knapp 41 EUR, während der Durchschnitt einen Wert von 26,5 EUR pro Stunde erreicht (bei angenommenen 2.500 Arbeitsstunden pro Jahr).

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