Grund zu moderatem Optimismus
In den Mai verlegt hatte der fusionierte FGL Berlin und Brandenburg seine erste reguläre Mitgliederversammlung nach der Vereinigung der beiden Verbände von Berlin und Brandenburg. Moderater Optimismus prägte das Treffen im brandenburgischen Bad Saarow.
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Nur ein gutes Viertel der Mitglieder hatte den Weg in den malerischen Ort südöstlich von Berlin gefunden, um sich über die aktuellen Entwicklungen im Verbandsgebiet zu informieren.
Geschäftsführer Oliver Hoch wartete mit Wirtschaftsdaten auf, die immerhin Anlass zu moderatem Optimismus gaben. So war das abgelaufene Jahr das erste mit wachsendem Umsatz, nachdem sich das Umsatzvolumen in den vergangenen Jahren fast halbiert hatte. Hoch nutzte diese Tatsache, an die Mitglieder zu appellieren, mit den Preisen auf den Trend zu reagieren. Auch Präsident Carsten Henselek erinnerte daran, dass die Preise nach wie vor von den Betrieben gemacht würden. Man dürfe nicht einerseits auf die Kommunen schimpfen und sich anderseits mit unauskömmlichen Angeboten selber den Markt kaputt machen. Hier bekam er allerdings heftigen Widerspruch von seinem brandenburgischen Kollegen Peter Herrmann.
Rege diskutiert wurde in diesem Zusammenhang der Mindestlohn, ohne dass eine klare Position zu erkennen gewesen wäre. Hoch vertrat die Ansicht, dass es, wenn es denn einen Mindestlohn gäbe, dieser auf jeden Fall von der Branche vereinbart werden müsse und nicht etwa vom Staat kommen dürfe. Herrmann stellte sich auf den Standpunkt, wer für den Mindestlohn sei, müsse auch für den Mindestpreis sein.
Obwohl die geförderten Arbeitsplätze auch im Verbandsgebiet einen großen Druck auf den Markt bei öffentlichen Aufträgen ausüben, entkräftete Hoch die Befürchtungen der Mitglieder. Der GaLaBau sei in den Beiräten, die für die Ausstellung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen zuständig seien, gut vertreten und die Meinung der Wirtschaft würde dort ernst genommen. Der Kommunalkombi sei besonders deshalb weniger gefährlich, weil die Gemeinden zuzahlen müssten und dafür aber kaum Geld übrig hätten. Das dritte Förderinstrument, der sogenannte „Beschäftigungszuschuss“, biete keine große Perspektive für die Betriebe. Schließlich würden von der Arbeitsagentur nur Arbeitnehmer gefördert, die drei Vermittlungshandicaps aufweisen. Hoch empfahl das Instrument mitzutragen, aber keine übermäßige Hoffnung hineinzustecken.
Neben zwei Fachvorträgen bekamen die Verbandsmitglieder eine Diskussionsrunde geboten, in der sich Landschaftsbau-Unternehmer Ulrich Schultze (siehe http://www.dega.de, Webcode dega1718), Landschaftsarchitekt Georg von Gayl und DEGA-Redakteur Tjards Wendebourg der Frage stellten, welche Trends im Privatgarten zu erwarten seien. Quintessenz war, dass die Bedeutung des Gartens als Wohnraum eher noch zunehmen wird und der Wunsch nach mediterranem Flair und Wellness im Garten nach wie vor groß ist.
Schultze hatte seine Kolleginnen und Kollegen zuvor dazu aufgefordert, die Imagekampagne stärker zu nutzen und auch dem eigenen Webauftritt mehr Beachtung zu schenken.
tw/Bild: Kaiser
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