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Fachtagung VGL NRW

VGL NRW: Auch Kunststoffrasen beregnen

Naturrasen oder Kunststoffrasen? Um diese Frage drehte sich auch die zweite Fachtagung „Sportfrei­anlagen“, zu der der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Nordrhein Westfalen eingeladen hatte.

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Mehr als 100 Gemeindevertreter und Fachunternehmen  kamen ins Stadion des  Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, um sich über Tendenzen im Sportplatzbau zu informieren.

Besonders Alfred Ulenberg, Landschaftsarchitekt und öffentlich bestellter Sachverständiger für Sportplatzbau, sorgte gleich zu Beginn für Aha-Effekte. Seinen Worten zufolge müssen auch Kunstrasenplätze regelmäßig gepflegt werden. So sollten auch sie im Sommer beregnet werden, denn die Kunststofffasern heizen sich stärker auf als Naturrasen. Zudem ist das Material in trockenem Zustand elektrisch leitfähig. Nicht zuletzt verringert Feuchtigkeit den Verschleiß. Aus Gewährleistungsgründen empfiehlt Ulenberg, die ordnungsgemäße Pflege von Kunststoffrasenflächen sicherzustellen und zu dokumentieren. Er empfiehlt den Bau von Kunststoffrasenplätzen vor allem als Ersatz für alte Tennenplätze. Bestehende Naturrasenplätze durch Kunststoffrasenplätze zu ersetzen, hält er nicht für sinnvoll.

Welche Anforderungen Fußballprofis an die Beläge von Fußballplätzen stellen, war Thema von Ex-Bundesliga- und Ex-Nationalspieler Olaf Thon, der inzwischen im Marketing seines Heimatvereins Schalke 04 tätig ist. Laut Thon gewinnt Kunststoffrasen für den Fußball an Bedeutung. So will die FIFA die Weltmeisterschaft 2014 auf Kunststoffrasen austragen.

Um einen optimalen Rasen für ein Fußballfeld oder einen Golfplatz zu erhalten, muss das komplexe Wechselspiel zwischen Boden und Pflanze berücksichtigt werden, betonte Prof. Dr. Thomas Weyer aus Soest. Er erläuterte die Bedeutung von Sand, Schluff und Ton als Hauptbestandteile von Böden sowie 17 Elemente als unentbehrliche Nährstoffe für Pflanzen. Bodenschutz muss ernst genommen werden, so Weyer, denn bis heute sei es nicht gelungen, eine Maschine zu erfinden, die das kann, was ein Regenwurm schafft – organische Substanzen derart zusammenzuführen, dass fruchtbarer Boden entsteht.

 

(c) DEGA online

 



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