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Schweizer Gärtner: Neuer Gesamtarbeitsvertrag

Nach vier Jahren haben die Schweizer Gärtner wieder einen nationalen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Am 8. Dezember 2008 wurde er vom Branchenverband Grüne Berufe Schweiz (GBS) und von JardinSuisse, dem Unternehmerverband Gärtner Schweiz, unterzeichnet. Der GAV ist seit 1. Januar 2009 gültig.
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Der bewährte GAV wurde vor vier Jahren nicht mehr erneuert. Grund waren unvereinbar scheinende Vorstellungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Versuche, eine Einigung zu erzielen, scheiterten bisher. Der vertragslose Zustand war unhaltbar, insbesondere in grenznahen Gebieten erhöhte sich der Druck durch ausländische GaLaBau-Firmen, die durch Preisdumping auffielen, berichtet die Schweizer Fachzeitschrift „Der Gartenbau“. In der Folge kam es zu unterschiedlichen regionalen Einzellösungen – ein Flickwerk entstand. Die Notwendigkeit einer nationalen Lösung wurde dringender.

Im vergangenen Jahr trafen sich die Verhandlungspartner mehrfach und entwarfen einen GAV, der von 2009 bis 2011 gültig sein soll. Laut Jardin Suisse profitiert die Mehrheit der Mitarbeiter gärtnerischer Berufe von einem in Partnerschaft ausgearbeiteten Gesamtarbeitsvertrag und fortschrittlichen Arbeitsbedingungen.

Unter anderem können sich die Schweizer Kollegen über folgende Verbesserungen freuen: alle Arbeitnehmer, die länger als sechs Monate im Unternehmen sind, haben Anspruch auf ein 13. Monatsgehalt; in Zukunft werden neun Feiertage bezahlt, sofern sie auf einen Arbeitstag fallen; die Krankengeldversicherung konnte besser geregelt werden und die Abwesenheitsregelung verbessert. Der neue GAV gilt für alle Mitgliedsfirmen von JardinSuisse, die in Kantonen ansässig sind, in denen kein gültiger Gesamtarbeitsvertrag besteht.

Im Zuge der Vertragsverhandlungen fanden gleichzeitig auch Lohngespräche statt. Jardin Suisse und GBS vereinbarten eine Erhöhung der Mindestlöhne für 2009. In den unteren Stufen werden sie um 2,5 bis 2,9% angehoben, eine Erhöhung der Gesamtlohnsumme um 2.6% wird empfohlen. ots/presseportal.ch
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