Baustoffhandel II: CHR-Tochter Quester wird Gesellschafter bei hagebau Deutschland
Die CRH Österreich GmbH, Mutter der Quester Baustoffhandel GmbH, schließt sich mit 1. Januar 2012 als Gesellschafter der Hagebau Deutschland an. Der Grund dafür ist laut Quester-CEO Ulrich Paulmann, dass CRH Österreich einer "starken und europäisch ausgerichteten Baustoffhandelskooperation" beitreten will. Zudem sei der Beitritt in die deutsche Hagebau die "logische Konsequenz aus der Europäisierung der Lieferantenstruktur".
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"Wir sind überzeugt, dass wir aufgrund der europäischen Ausrichtung einen bedeutenden zukunftsorientierten Schritt unternehmen und versprechen uns erhebliche Synergien, die uns als Quester Baustoffhandels GmbH bisher nicht zur Verfügung standen", sagt Paulmann.
Auch soll die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern durch diese Kooperation vertieft werden und der Ausbau der bestehenden Kontakte gelingen.
22. Filiale Mitte 2012
Der Markenauftritt mit Q! und dem Motto "Quester mein Bester" bleiben erhalten. Die Serviceleistungen, Kostenstrukturen und Einkaufsbedingungen sollen durch die Zusammenarbeit ebenfalls verbessert werden. Auch wird es laut Paulmann eine Sortimentserweiterung geben. Mit dem Beitritt verspricht er sich auch eine Ausweitung des Filialnetzes. So ist zum Beispiel für Mitte des nächsten Jahres die 22. Filiale in Wien geplant.
Quester wurde vor 77 Jahren gegründet und erwirtschaftete 2010 mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 250 Millionen €.Das Unternehmen ist seit 2005 Teil des börsenotierten irischen Baustoffkonzerns CRH.
ien. Die Gesellschafter der Hagebau Österreich werden mit 1. Jänner 2012 als Gesellschafter der Hagebau Soltau in Deutschland beitreten. Hagebau Österreich wird danach nicht mehr existieren. Nach der Firma Quester handelt es sich dabei in kürzester Zeit um einen weiteren Neuzugang bei Hagebau Soltau.
Die Gründe für diese Entscheidung, die in einer außerordentlichen Gesellschaftsversammlung getroffen wurde, liegen darin, ein internationaleres Lieferantennetz sowie Synergien nutzen zu wollen. "Wir sind in Österreich an die Grenzen der Manpower gestoßen. In Deutschland gibt es gute Konzepte und Entwicklungen und es ist vernünftig, das gemeinsam anzugehen", sagt Christian Fischer, Geschäftsführer von Hagebau Österreich.
Doch soll es sich beim Nutzen nicht um eine Einbahnstraße handeln. Auch in Österreich gibt es Dienstleistungen, die es in Deutschland und den anderen Märkten, Schweiz und Luxemburg nicht gibt. Dazu zählt ein erweitertes Fachmarktkonzept, ein Konzept für den Garten-und Landschaftsraum sowie der Bereich Holzbau.
Heribert Gondert, Geschäftsführer der deutschen Hagebau, betont, dass es sich nicht um eine Übernahme oder ähnliches handelt: "Hagebau gehört nur den Gesellschaftern und somit keinen fremden Aktionären", sagt Gondert. So wird z. B. ein österreichischer Gesellschafter in den Aufsichtsrat der Hagebau Soltau wechseln.
Guter Ausblick
Hagebau steht wirtschaftlich laut eigenen Angaben auf guten Beinen. In Österreich soll der Umsatz heuer um fünf Prozent auf 425 Millionen €steigen. Auch die weiteren Aussichten sind laut Fischer gut: "Die Wirtschaftsprognosen für den Bau sind relativ breitgefächert. Wir erwarten trotzdem, dass wir 2012 um drei bis 3,5 Prozent und damit leicht über dem Markt wachsen." Für das Geschäftsjahr 2010 weist das Firmenbuch einen Jahresüberschuss von 362.500 €aus. Die Zahl ist in den Jahren davor im Wesentlichen stabil geblieben.
Auch in Deutschland ist die Umsatzentwicklung gut. 2011 soll ein Plus von 15 Prozent auf 4,8 Milliarden €bringen. Nach der Flaute 2008 und 2009 hat sich der Markt wieder sehr gut erholt. Ähnlich soll es weiter gehen: "Hagebau Soltau wird 2012 beim Umsatz um circa sieben bis zehn Prozent wachsen", so Gondert.
In absehbarer Zeit soll es nach Hagebau Österreich und Quester bald einen fixen weiteren Zugang aus Österreich geben. Darüber hinaus gebe es weitere Interessenten, unter Dach und Fach sei hier jedoch noch nichts. (wirtschaftsblatt.at)
(c) DEGA GALABAU/campos online, 2.11.2011
Auch soll die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern durch diese Kooperation vertieft werden und der Ausbau der bestehenden Kontakte gelingen.
22. Filiale Mitte 2012
Der Markenauftritt mit Q! und dem Motto "Quester mein Bester" bleiben erhalten. Die Serviceleistungen, Kostenstrukturen und Einkaufsbedingungen sollen durch die Zusammenarbeit ebenfalls verbessert werden. Auch wird es laut Paulmann eine Sortimentserweiterung geben. Mit dem Beitritt verspricht er sich auch eine Ausweitung des Filialnetzes. So ist zum Beispiel für Mitte des nächsten Jahres die 22. Filiale in Wien geplant.
Quester wurde vor 77 Jahren gegründet und erwirtschaftete 2010 mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 250 Millionen €.Das Unternehmen ist seit 2005 Teil des börsenotierten irischen Baustoffkonzerns CRH.
ien. Die Gesellschafter der Hagebau Österreich werden mit 1. Jänner 2012 als Gesellschafter der Hagebau Soltau in Deutschland beitreten. Hagebau Österreich wird danach nicht mehr existieren. Nach der Firma Quester handelt es sich dabei in kürzester Zeit um einen weiteren Neuzugang bei Hagebau Soltau.
Die Gründe für diese Entscheidung, die in einer außerordentlichen Gesellschaftsversammlung getroffen wurde, liegen darin, ein internationaleres Lieferantennetz sowie Synergien nutzen zu wollen. "Wir sind in Österreich an die Grenzen der Manpower gestoßen. In Deutschland gibt es gute Konzepte und Entwicklungen und es ist vernünftig, das gemeinsam anzugehen", sagt Christian Fischer, Geschäftsführer von Hagebau Österreich.
Doch soll es sich beim Nutzen nicht um eine Einbahnstraße handeln. Auch in Österreich gibt es Dienstleistungen, die es in Deutschland und den anderen Märkten, Schweiz und Luxemburg nicht gibt. Dazu zählt ein erweitertes Fachmarktkonzept, ein Konzept für den Garten-und Landschaftsraum sowie der Bereich Holzbau.
Heribert Gondert, Geschäftsführer der deutschen Hagebau, betont, dass es sich nicht um eine Übernahme oder ähnliches handelt: "Hagebau gehört nur den Gesellschaftern und somit keinen fremden Aktionären", sagt Gondert. So wird z. B. ein österreichischer Gesellschafter in den Aufsichtsrat der Hagebau Soltau wechseln.
Guter Ausblick
Hagebau steht wirtschaftlich laut eigenen Angaben auf guten Beinen. In Österreich soll der Umsatz heuer um fünf Prozent auf 425 Millionen €steigen. Auch die weiteren Aussichten sind laut Fischer gut: "Die Wirtschaftsprognosen für den Bau sind relativ breitgefächert. Wir erwarten trotzdem, dass wir 2012 um drei bis 3,5 Prozent und damit leicht über dem Markt wachsen." Für das Geschäftsjahr 2010 weist das Firmenbuch einen Jahresüberschuss von 362.500 €aus. Die Zahl ist in den Jahren davor im Wesentlichen stabil geblieben.
Auch in Deutschland ist die Umsatzentwicklung gut. 2011 soll ein Plus von 15 Prozent auf 4,8 Milliarden €bringen. Nach der Flaute 2008 und 2009 hat sich der Markt wieder sehr gut erholt. Ähnlich soll es weiter gehen: "Hagebau Soltau wird 2012 beim Umsatz um circa sieben bis zehn Prozent wachsen", so Gondert.
In absehbarer Zeit soll es nach Hagebau Österreich und Quester bald einen fixen weiteren Zugang aus Österreich geben. Darüber hinaus gebe es weitere Interessenten, unter Dach und Fach sei hier jedoch noch nichts. (wirtschaftsblatt.at)
(c) DEGA GALABAU/campos online, 2.11.2011
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