Pilze können lange Zeit unbemerkt ihr Unheil in Bäumen treiben. An der Technischen Universität Dresden wird derzeit ein Verfahren erarbeitet, das es ermöglicht – zuverlässig, schnell und kostengünstig –, pilzliche Holzfäuleerreger im Rahmen der konventionellen Baumkontrolle zu identifizieren. Und das auch, wenn noch keine sicht- oder messbaren Auffälligkeiten erkennbar sind.
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Dietz (1), IML (1), Alexandr Mitiuc/fotolia.de (1), Holzforschung Austria (1)
Häufig führen nicht fachgerechte Pflegeschnitte und unsachgemäße Wundversorgung zu potenziellen Eintrittspforten für holzzersetzende Pilze, die die komplexe Struktur des Holzes verändern und die Stabilität eines Baumes innerhalb kurzer Zeit herabsetzen können. Deshalb ist es wichtig, Fäulen frühzeitig zu erkennen, denn somit kann der Baumpfleger durch die Bestimmung des Erregers rechtzeitig eine Prognose für den Befallsfortschritt erstellen. Sind keine Fruchtkörper ausgebildet, ist es bei konventionellen Baumkontrollen oft schwer, pilzliche Erreger zweifelsfrei zu identifizieren. In diesem Fall muss zur Einstufung der Dynamik der Holzzersetzung der Pilz aus dem Holz isoliert und auf einen Nährmedium angezogen werden, um ihn zu bestimmen....