Folge 6. Ihr Gedanken-Raum für ein bewussteres Leben und Arbeiten.
„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Georg Christoph Lichtenberg bringt es für mich stimmig auf den Punkt. Wir haben für die Herausforderungen des beruflichen und privaten Lebens nicht immer gleich den perfekten Plan parat. Bemerken vielleicht auf dem Weg zum angestrebten Ziel, dass hier eher der Wunsch der Vater des Gedankens war, müssen umkehren und einen anderen ausprobieren. Wenn uns die letzten Monate doch eines allzu deutlich gezeigt haben, dann dass selten im Leben etwas wirklich sicher scheint. Die Frage ist, wie gehen wir mit dieser Erkenntnis um?
Und ja, oftmals wissen wir nicht zu Beginn, ob der neue Weg der bessere ist. Ob wir Entscheidungen später bereuen oder ob wir uns über diese freuen werden. Ob sie uns in die größte Krise unseres Lebens stürzen oder sich als Segen erweisen, da wir offen und mutig den bisherigen Pfad verlassen haben – uns eventuell auch gar keine andere Möglichkeit blieb.
Doch es gibt die Wahl, sich seiner selbst und den eigenen Themen bewusst zu werden.
Damit Sie zukünftige Entscheidungen mit einer größtmöglichen inneren Sicherheit treffen und seien sie noch so schmerzhaft. Um Abschiede zu verarbeiten, loszulassen und nicht mit Ihren Schritten zu hadern oder sich gar in Rechtfertigungs-Diskussionen mit anderen zu verlieren.
Führen Sie sich immer wieder Ihre Werte, Bedürfnisse und Überzeugungen vor Augen. Wie fühlt sich Ihre Stimmigkeit an, was erscheint für Sie sinnvoll? Wie können Sie anderen Ihre konkreten Beweggründe erläutern, ohne diese zu verteidigen oder sich gar für sie entschuldigen zu müssen?
Nehmen Sie sich Ihre Zeit.
Zum Beispiel für ein wöchentliches Treffen in Ihrem inneren Garten. Zu dem nur Sie den Zugang haben und in dem Sie ausschließlich Zeit mit sich selbst verbringen. Mit Ihren Gedanken, Gefühlen, Ihrem Verhalten und den Fragen:
- Wie geht es mir?
- Wie fühle ich mich, wie fühlt sich mein Körper an? Wie fühlen sich meine Schultern an? Kann ich tief durchatmen?
- Wie nah bin ich bei mir und an meiner Persönlichkeit? Wo bin ich unbewusst geworden?
- Von wem habe ich mich triggern (stressen) lassen und aus welchen konkreten Gründen?
- Wie bin ich mit meinem Ärger umgegangen? Im Übrigen benötigt Ihr Körper 4 Stunden, um das Stresshormon Cortisol und Nervenbotenstoffe wie Adrenalin und Noradrenalin (treiben Ihre Herzfrequenz, Ihren Puls und Kreislauf hoch) abzubauen.
- Wie habe ich mein Leben in dieser Woche geführt und wie meine Mitarbeitenden? Habe ich meinen Gegenüber eigentlich gefragt, wie es ihm geht?
Egal, ob Sie sich hierfür gedanklich in die Wiese legen oder auf Ihrer Lieblingsbank Platz nehmen. Nehmen Sie sich und Ihr Leben ernst.
So schließe ich mit diesem Newsletter meinen Gedanken-Raum, da im Moment andere Bereiche meines Lebens einen, im wahrsten Sinne des Wortes, größeren Raum einnehmen und ihre Beachtung brauchen.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute auf Ihrem Lebensweg. Und vielleicht hat die eine oder andere Zeile neue Perspektiven für Sie eröffnet. Wenn ja, schreiben Sie mir gerne an gedanken@fraupoetz.de. Ich freue mich darauf.
Bis dahin mit verbundenen Grüßen an Sie,
Nadine Pötz
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