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Franks Staudentipp

Eryngium bourgatii

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Frank Badenhop
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Früher habe ich allem, was wie eine Distel aussah, keine Beachtung geschenkt. Sie haben mich immer an Unkraut erinnert. Man zieht dran und reißt sogar ein Stück Wurzel mit raus, doch nach 4 bis 6 Wochen ist wieder eine neue da. Denn alle „Disteln“ haben eine tief gehende, fleischige Pfahlwurzel oder tief reichende Ausläufer. Das ist auch bei Eryngium nicht anders – aber es ist kein Grund sie zu verachten; ganz im Gegenteil.

Eryngium bourgatii ist eine Distel, die ich ins Herz geschlossen habe. Die Pyrenäendistel, die auch Spanischer Mannstreu heißt, hat es sogar in meinen Steingarten geschafft. Mich begeistert zum einen die geringe Größe (sie wird nur 30 bis 40 cm hoch). Zum anderen finde ich das stark zerteilte, weiß geaderte und lederartige Blatt, welches bläulich schimmert, einfach super.

Die Blütenknöpfe sind verhältnismäßig groß und erstrahlen in einem Stahlblau. In Bayern ist die Blütezeit meist bereits im Juni. Generell kann man aber sagen, dass die Blüten zwischen Juni und August erscheinen. Sie erinnern stark an E. planum, nur befinden sich an den aufrechten, zylindrischen Blütenständen sternförmig, meist stark zerteilte und stechende Hüllblätter.

Alle Disteln lieben vollsonnige und tiefgründige Standorte. Egal ob Sand-, Geröll- oder ein wunderbar aufbereiteter Beetboden. Sie sind als unbedingt anspruchslos und unempfindlich einzustufen; wenngleich die Schnecken sie mögen. Edeldisteln verlangen aber unbedingt einen trockenen, durchlässigen und vollsonnigen Standort. Hier entwickeln sie sich besonders gut und bringen wunderbare Blütenstände hervor. Probieren sie es doch einfach mal. Diese Staude hat es verdient.

Partner: Acaena inermis ‘Purpurea’, Anaphalis triplinervis, Armeria maritima ‘Alba’, Eremurus stenophyllus, Gypsophila repens, Helianthemum apenninum, Iris reticulata, Paeonia × smouthii, P. tenuifolia, Sisyrinchium angustifolium, S. striatum, Stipa pennata, Sporobolus heterolepsis ‘Cloud’.

Bild: Wendebourg

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