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#Stauden Tipp | Jonas Reif

Arum italicum ‘Pictum‘

Wenn nicht ohnehin Schnee liegt und die Pflanzenvielfalt darunter begraben ist, ist auch ohne Schnee vegetationsmäßig nicht viel los im Dezember. Eine Staude macht davon eine freundliche Ausnahme. Jonas Reif hat sie für Sie entdeckt.

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Jonas Reif, Zeuthen
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Gibt es Stauden, die zu Weihnachten besonders attraktiv, ja geradezu malerisch sind? Selbstverständlich! Der Italienische Aronstab, der aus dem mittleren und westlichen Mittelmeerraum stammt und in Deutschland gelegentlich in Siedlungsnähe verwildert vorkommt, ist aus ästhetischer Sicht ein ganz besonderes Geschenk. Im Vergleich zum heimischen Aronstab ( A. maculatum ) könnte man den Blüten- und Fruchtstand als gleichwertig betrachten – erstgenannter ist eher unauffällig blassgelb, letzterer im Sommer auffällig orange. Der entscheidende Vorteil sind jedoch die Blätter, die schon im Herbst statt Frühjahr austreiben. Besonders reizvoll ist die stark gezeichnete Sorte ‘Pictum’ (Syn. ‘Marmoratum’), die in der kalten Jahreszeit eine wahre Freude ist. Damit kämen wir zu Heinrich Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“. Dort lautet es in Caput 11: „Cacatum non est pictum“ („Geschissen ist nicht gemalt“). In diesem Sinne sei jedem geraten, die Sorte nicht einfallslos in Massen zu pflanzen. Stattdessen sollte man sie lieber mit anderen horstig wachsenden (Halb-)Schattenschönheiten wie Bergenien, Carex , Helleborus , Hepatica , Heuchera und Hirschzungenfarn ( Phyllitis ) zu lebendigen Bodenmosaiken kombinieren.

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