Podophyllum hexandrum ‘Majus‘

Ich liebe und sammle Schattenstauden. Manchmal wegen ihrer Blüten, aber meistens ihrer Blattform und -farbe wegen. Und Podophyllum hexandrum ‘Majus‘ ist da ein besonderer Schatz. Der Himalaya-Maiapfel verlangt einen humosen, frisch bis feuchten, aber trotzdem durchlässigen Boden im halbschattigen Lebensbereich (G2-3/GR2-3). Kalk wird von diesem Asiaten eher schlecht vertragen, weshalb eine Bodenverbesserung mit Torfersatz zuträglich ist. Zumindest sollte reichlich Kompost eingearbeitet werden. Benachbarte Funkien mögen das auch. Podophyllum stammt aus den lichten Wäldern des Himalayas. Die Art erreicht eine Höhe von 30 bis 35 cm und durch seine Rhizome auch eine ähnliche Breite. P. hexandrum ‘Majus‘ ist eine wüchsige Auslese, die es locker auf bis 60 cm Höhe bringt.Die Blütenfarbe ist weißlich bis rosa. Die aufrecht stehenden Einzelblüten öffnen sich im Mai über dem noch nicht ganz entfalteten Blatt. Ist sie abgeblüht, erscheint in günstigen Lagen eine hühnereigroße, rote, fleischige Frucht („Maiapfel“). Sieht toll aus, ist aber giftig, ebenso wie das Rhizom.

Das Blatt ist schildförmig, groß mit meist drei bis fünf Einbuchtungen oder Spitzen. Im Austrieb sehr variabel, von hellgrün bis bronzefarben. Später zeigt sich eine rotbraune Marmorierung, welche sich punktartig auf dem Blatt verteilt.

Pflege: Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Partner: Astilboides tabularis, Begonia grandis, Cardamine trifolia, Carex elata ‘Bowles‘ Golden‘, Dodecatheon meadia f. album, Fritillaria meleagris, Helleborus Orient.-Hybr. ‘White Lady‘, Hepatica nobilis, Hosta hypoleuca und auch andere Sorten, Oxalis acetosella.