Fördern Sie die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter?
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Wir raten zum Besuch der Meister- oder Technikerschule
Aus meiner Technikerausbildung habe ich einige theoretische Grundlagen für meine Tätigkeit als Bauleiter, Abrechner und Vertragspartner bei Bauverträgen mitgenommen. Interessant war auch der Austausch mit den anderen Schülern, die unterschiedliche berufliche Erfahrungen hatten. Wir versuchen immer, unsere Mitarbeiter für Weiterbildungen zu begeistern und raten zum Besuch von Meister- oder Technikerschule. Bei der Auswahl der Schule sind Lerninhalte und Praxisbezug die wichtigsten Kriterien, die Entfernung ist nachrangig.
Wir bieten unseren Mitarbeitern, die Quereinsteiger oder Ungelernte sind, Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen an. Das hängt auch von persönlichen Fähigkeiten und Interessen ab, zum Beispiel Baustellensicherheit, Maschinen, Bautechnik. Interessant ist oft das Angebot des Fachverbands, der Akademie Landschaftsbau in Weihenstephan (ALW), aber auch von Herstellern von Produkten oder Geräten. Da sich Verfahren und Produkte in unserem Gewerk ständig ändern, ist es wichtig, sich weiterzubilden, das betrifft den gesamten Betrieb.
Jutta Dörries leitet mit ihrem Mann die Dörries GaLaBau GmbH in Einbeck.
Fortbildung und Ausrüstung werden voll unterstützt
Mitarbeiter, die sich in meinem Betrieb profilieren und fortbilden möchten, erhalten diese Möglichkeit, wenn immer es der betriebliche Ablauf und das Angebot an passenden Kursen bietet. Es werden und wurden Lkw-Führerschein, Kletterscheine, Tree-Worker-Ausbildung, Fortbildungslehrgänge zum Natur- und Artenschutz belegt, Seminare des Fachverbandes für geprüfte Baumpfleger, auf den Augsburger Baumpflegetagen, bei Natursteinverarbeitung und Holzverarbeitung besucht/belegt. Die Kurszeiten gelten als Arbeitszeit und werden als solche bezahlt, ebenso die Kurse.
In den Fällen der Ausbildungen wie Führerschein, SKT und ETW werden mit den Mitarbeitern Vereinbarungen schriftlich festgehalten, dass sie eine Verweilzeit in der Firma von zum Beispiel vier Jahren einhalten sollten, um den Betrieb an den Investitionen in ihre persönliche Weiterbildung teilhaben zu lassen. Bei früherem Ausscheiden aus dem Betrieb wird der Restbetrag der Investition vom Mitarbeiter anteilig (zum Beispiel 25% Anteil für ein Jahr bei vier Jahren) zurückgefordert. Im Falle der SKT fällt unter diese Regelung auch die PSA, welche mit bis zu circa 1.200Euro Anschaffungskosten für die Erstausstattung den Betrieb belastet.
Olaf-Christian Pressel ist Baumpfleger in Stuttgart.
Länger Erfahrungen machen, Talente fördern
Ich habe die Meisterschule in Essen besucht. Später, mit viel Berufserfahrung, habe ich auch Meister- und Technikerschüler begleitet und mich mit deren Lehrplänen auseinandergesetzt. Da gibt es zum Beispiel das Fach Unternehmensführung, aber unternehmerisches Denken lernen Sie da nicht. Das lernen Sie nur, wenn Sie frei und eigenverantwortlich arbeiten können. Wer zur Meisterschule kommt – und das meist schon nach ein bis zwei Jahren nach der Ausbildung – hat ja immer nur unter Anleitung gearbeitet (es sei denn, der Betrieb hat eigenverantwortliches Arbeiten zugelassen und gefördert). Um wirklich Meister zu sein, braucht man Erfahrung. Deshalb fände ich es besser, wenn man frühestens drei Jahre nach der Ausbildung zur Meisterschule geht.
Im Sport und in der Natur wird immer mal wieder selektiert. Auch in unserer Branche wäre es gut, wenn man auch diejenigen fördert, die das Talent haben und ihren Beruf als Berufung sehen. Man kommt an der Einstellung und an Leidenschaft nicht vorbei. Das Schöne ist: Wir haben solche Leute! Wir brauchen mehr Talentförderung in den Schulen und in den Betrieben.
Es gibt viele Wege, ein Meister zu werden: einer ist die Meisterschule, ein anderer das Studium, der dritte Weg ist es, sich die interessantesten Betriebe und die besten Trainer zu suchen. Es ist auch sinnvoll, mal eine gewisse Zeit in Baumschulen und Staudengärtnereien zu arbeiten. Wer das getan hat, kennt Pflanzen und weiß, wie man mit ihnen umgeht. Und man lässt sich bei Lieferungen auch keine schlechten Pflanzen mehr andrehen.
Peter Berg ist mehrfach ausgezeichneter Gartendesigner und führt sein Unternehmen in Sinzig.
GaLaQ sehr zu empfehlen
Ich habe meine Bauleiterausbildung an der ALW in Freising gemacht und profitiere heute noch davon. Die Lehrkräfte kommen durchweg aus der Praxis. Die Teilnehmer hatten zum Teil bereits umfangreiche Berufserfahrung und konnten davon berichten. Die meisten wohnten im Wohnheim und wir sind abends noch ausgegangen, denn im Austausch untereinander lernt man mindestens so viel wie im Unterricht.
Im letzten Winter durfte ich am GaLaQ-Projekt in Heidelberg unterrichten. Ich fand, die Teilnehmer waren alle sehr interessiert und zum Teil mit großer Berufserfahrung. Die Beiträge im Unterricht waren durchweg fundiert, und ich gehe davon aus, dass die Teilnehmer auch sehr von dieser Weiterbildung profitieren. Aus meiner Sicht kann ich das GaLaQ-Projekt sehr empfehlen.
Karin Nonnenmann führt mit ihrem Mann einen GaLaBau-Betrieb in Mühlacker.
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