Verankern mit System

Gerade auf architektonisch designten und repräsentativen Grünflächen werden Jungbäume heute gern ohne oberirdische Elemente verankert – mit unterirdischen Ballenverankerungen. Neben der Statik wird dabei das Wuchsverhalten berücksichtigt. Christa Weiß hat sich bei den Anbietern über ihre aktuellen Produkte und deren Funktionsprinzipien informiert.

Veröffentlicht am: von Christa Weiß, Ansbach
erschienen am 04.01.2019

erschienen in DEGA GALABAU 01/2019

Beim Mailänder Hochhaus „Bosco Verticale" („vertikaler Wald") wurden die Gehölze in den Gefäßen verankert.Jan Fockenbrock

Neu gepflanzte Bäume brauchen Unterstützung. Sie müssen verankert werden, bis sich ihre Wurzeln gut entwickelt haben und statisch wirksam werden. In den ersten zwei bis drei Jahren müssen sie vor Windwurf und Schrägstellung geschützt werden (Quelle: FLL – Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau). „Befestigen" wäre allerdings der falsche Begriff und die falsche Herangehensweise. „Die Verankerung darf nicht starr sein und hat so zu erfolgen, dass geringe Bewegungen der Krone und des Stammes möglich sind", so die FLL. Durch die Verankerung dürfen Stamm, Krone und Wurzeln/Ballen zudem nicht beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Welche Möglichkeiten und Produkte Landschaftsgärtnern zur Verfügung stehen,...

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