Der Herr des Segmentbogens

Frank Schnitzler brennt für das handwerkliche Pflastern mit Naturstein, für traditionelle Bautechniken und das Arbeiten mit regionalem Material. Seine Begeisterung ist ansteckend: Wir haben den Schwaben auf der Baustelle seines zukünftigen Betriebssitzes in Scherstetten bei Augsburg besucht und einmal mehr festgestellt, dass man auch als Einzelkämpfer erfolgreich sein kann.

Veröffentlicht am: von Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU
erschienen am 05.04.2019

erschienen in DEGA GALABAU 04/2019

Frank Schnitzler ist „Steinkunst Schwaben". Der 45-jährige Bayer macht sich selbst zur Marke in Sachen Natursteinpflaster. Das zeigt auch der Film im ZDF-Morgenmagazin (QR-Code).Wendebourg

Es dauert eine Weile, bis man auf der Fahrt durch einen Landstrich namens „Stauden" Scherstetten erreicht: ein Straßendorf mit Schloss im Landkreis Augsburg. Frank Schnitzler steht auf dem Grund am Ortsrand, den die Gemeinde als Gewerbegebiet ausgewiesen hat. Der 45-Jährige hatte Glück: Nachdem er lange nach einer geeigneten Hofstelle Ausschau gehalten hatte, bekam er von der Gemeinde die 1 500-m²-Parzelle zugewiesen. Nicht, dass es keine aufgegebenen Höfe gegeben hätte – aber die Gemeinden machen es kleinen Handwerksbetrieben nicht leicht: Im Innenbereich sind Betriebe mit Verkehr ungern gesehen und in den Gewerbegebieten sind die Grundstücke oft zu groß. So stellt sich für Schnitzler jedenfalls die Lage in Bayern dar. Doch wenn im Laufe...

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