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Franks Staudentipp

Mukdenia rossii (ehemals Aceriphyllum rossii)

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Frank Badenhop
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Das Ahornblatt – das früher unter der Bezeichnung Aceriphyllum bekannt war – ist eine wahnsinnig schöne Schattenstaude aus Korea und China. Man findet sie in den wenigsten deutschen Gärten und sie ist selten im Handel. Ich muss gestehen, dass auch ich sie fast übersehen hätte, wenn sie mir nicht 1998 in China zufällig angeboten worden wäre.

Die grundständigen Blätter sind handförmig, meist fünf-, selten siebenlappig – sehen wirklich wie ein Ahornblatt aus. Der Schaft ist blattlos und scheint einfach aus der Erde zu kommen, was bizarr wirkt. Das Blatt ist mehr oder weniger dunkelgrün, mit einer ausgeprägten Nervatur. In unseren Breiten bringt es die Staude auf 20 bis 30cm, was ansehnlich ist. Im Austrieb ist sie leicht rötlich. Dazu kommt eine etwas ledrige Struktur der Blätter, ähnlich wie bei Bergenia, aber mattgrün. Die Blüte, die sich ab April entwickelt, steht mindestens 15 bis 20cm über dem Laub und ist weiß. Vor einem dunklen Hintergrund wirkt das noch mehr und die Zugehörigkeit zu den Saxifragaceaen ist nicht zu leugnen. Einfach schön.

In der Regel wird sie halbschattig bis schattig gepflanzt. Der Boden sollte humos, etwas lehmig und nicht zu trocken sein, lieber etwas feuchter. Sie wirkt besonders schön im schattigen Steingarten vor Granitblöcken. Ein eher neutrales bis saures Bodenmilieu ist angesagt, was herrliche Kombinationen mit Moorbeetpflanzen zulässt. Im Frühjahr eine leichte organische Düngung und im Herbst sollte man das Laub liegen lassen, mehr braucht es kaum.

Partner: Rhododendron, Hamamelis, Acanthus mollis, Anemonen in Arten und Sorten, Arum, Bergenia in Arten und Sorten, Ophiopogon, Polygonatum, Rodgersia, Saxifraga veitchiana, Trillium in Arten und Sorten Uvularia grandiflora (diese nicht zu feucht), Gräser, Farne und Geophyten.

Text und BilDer: Frank Badenhop, Gärtnerei Extragrün in Freising

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