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Franks Staudentipp

Campanula persicifolia

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Campanula persicifolia hat im Deutschen schon einen schönen Namen: Pfirsichblättrige Glockenblume. Aber der englische Name ist süß wie Honig: Peach Leaved Bellflower. Super, oder? Diese mehrjährige, krautige Pflanze gehört zur Familie der Campanulaceae und wird 60 bis 80 cm hoch. Es gibt rund 300 Arten, wovon man nicht alle kennen muss. Die Laubblätter sind derb und oberseits dunkelgrün. Die Grundblätter und unteren Stängelblätter sind meist verkehrt-eilanzettlich/schmalblättrig und wintergrün!

Der Stängel ist aufrecht und meist unverzweigt. An diesem befinden sich die großen, blauvioletten-lila „Glocken“. Interessant sind die Farbtöne bei unterschiedlicher Belichtung. Dieses Phänomen tritt auch bei Nepeta × faassenii auf. Wenn die gestielten Blüten an einem unverzweigten Stängel stehen, dann nennt man das Traube. Die Stempel sind schmal-dreieckig und weiß, was sie sehr auffällig macht. Die Blütezeit ist von Juni bis Juli, selten auch noch im August.

Campanula persicifolia ist eine wirklich wichtige Wildstaude, denn sie verträgt viel Sonne, kann aber auch an halbschattige Plätze gepflanzt werden. Lebensbereiche: Gehölzrand, Gehölz, Freifläche. In naturnahen Gärten eignet sie sich durch Selbstaussaat zum Verwildern. Ihre Bestände werden nie zu dicht, da die gemeine Nacktschnecke Campanula auch sehr zu schätzen weiß. Ich stehe auf die Kombination mit Hosta und Co. Campanula persicifolia mag humose, aber auch lehmige Böden, jedoch ohne Staunässe. Leider bevorzugt sie alkalische Böden, was bei den Hostas nicht zu unterschreiben wäre. Doch wir als Gärtner können den Standort ja gezielt vorbereiten.

C. persicifolia eignet sich auch hervorragend als Schnittblume und war im Jahr 2001 die Staude des Jahres. Mittlerweile gibt es viele Sorten im Handel: blaue, himmelblaue, weiße und sogar gefüllte. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

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