Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Franks Staudentipp

Paeonia mlokosewitschii

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Frank Badenhop
Artikel teilen:

Pfingstrosen sind einfach klasse und diese ist auch etwas ganz Besonderes, denn es handelt sich um eine Wildform. Sie stammt aus dem Lagodeki-Tal im südöstlichen Kaukasusgebirge. Gebirge; soll heißen, wir reden über exzellente Frosthärte. Die reine Wildform ist leider selten im Handel. Jeder, der der Versuchung nicht widerstehen kann, sollte die Pflanze nur blühend kaufen. Es gibt mittlerweile sehr viele „Gartenhybriden“, welche aber nicht mehr dieses vornehme blasse Gelb zeigen. Es schleichen sich Rosatöne ein, weil es zumeist Sämlinge sind und Absaaten von in Gärten kultivierten P. mlokosewitschii nur selten wieder gelb blühende Formen ergeben. Ich habe schon so viel Geld investiert – grausig. Eine war sogar fast pink.

Die schalenförmige Einzelblüte ist riesengroß. 10 bis 12 cm Durchmesser ist doch nicht schlecht, oder? Dazu dann noch die goldenen Staubfäden ...

Kaukasus-Pfingstrosen sind sehr pflegeleicht. An einem halbschattigen Ort mit humosem, leicht lehmigem Boden fühlen sie sich schnell zu Hause. Das liegt an ihrer Herkunft. In Georgien wächst sie an felsigen Hängen in Eichen-, Hainbuchen- und Buchenwäldern. Die Mittagssonne sollte sie nicht direkt abbekommen, da die Blüten sonst relativ schnell verblühen. Ich setze im Halbschatten eher auf die Leuchtkraft.

Aber auch das Laub ist herrlich und fast nicht zu verwechseln. Es ist doppelt 3-teilig, bläulichgrün, Nerven am Rand zeigen oft eine rötliche Färbung. Die Pflanze wird ungefähr 60 bis 80 cm hoch und bildet einen stattlichen Horst. Eine tolle Erscheinung. Sie blüht von Mai bis Juni. Wer auf Fruchtschmuck steht, ist auch hier mit P. mlokosewitschii gut beraten. Die stark behaarten Balgfrüchte wirken fast grau. Super. Zur Samenreife im Juli/August platzen sie auf und zeigen Samen von leuchtend rosa bis rot sowie reife schwarze Körner. Das zieht die Blicke auf sich.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren