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Franks Staudentipp

Cyclamen coum ‘Album‘

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Frank Badenhop
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Nachdem im letzten Heft an dieser Stelle bereits ein Cyclamen vorgestellt worden ist – hier gleich noch eines: Das „wilde“ Frühlings-Alpenveilchen ist eine fast vergessene und viel zu selten verwendete Staude. Das liegt wohl unter anderem an dem Oma-Image, das der Gattung lange anhaftete. Auch ich habe es lange nicht eingesetzt, was ein Fehler war. Denn diese Pflanze ist wunderschön und unkompliziert.

Sie wächst besonders in Südosteuropa wild und schiebt im frühen Frühjahr ihre kleinen Blüten durch die letzten Reste des Schnees. Dabei ist sie so pflegeleicht und genügsam. Ich sollte eine etwa 100-jährige Buche unterpflanzen. Ein Platz, an dem sich schon mehrere Gärtner die Zähne ausgebissen hatten. Kein Wunder, denn welche Staude kommt schon mit Wurzeldruck, Trockenheit und Schatten zugleich klar! Mit Cyclamen geht das. Die Pflanze samt sich selbst aus und, wo es ihr gefällt, bildeten sich kleine Teppiche. Wer will, kann auch, voll dem Trend entsprechend, alles in weiß blühen lassen. Cyclamen coum ‘Album’ und C. hederifolium ‘Album’ sind eine super Kombination.

Das Farbenspektrum reicht von reinem Weiß über die verschiedensten Rosa-Nuancen bis hin zu kräftigem Karminrot. Auch die rundlich bis herzförmigen Blätter weisen oft schöne, silbergraue Muster oder eine hell- bis dunkelgrüne Zeichnung auf.

Doch obacht; die Pflanze verträgt keine Staunässe! Deshalb immer im Wurzelraum laubabwerfender Gehölze pflanzen. Der Standort sollt GR1/G1-2/FS entsprechen. Lieber etwas trockener. Ein kalkhaltiger, humoser Boden ist von Vorteil.

Gute Partner sind: Asarum europaeum, Asplenium trichomanes, Blechnum spicans, Carex (diverse kleine Arten), Corydalis flexuosa ‘Pere David‘, Cyclamen hederifolium ‘Perlenteppich‘, Helleborus, Hosta, Phyllitis, Saxifraga – und einer meiner Lieblinge: Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens‘

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