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Franks Staudentipp

Matteuccia struthiopteris

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Wendebourg
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Der Strauß- oder Trichterfarn ist eine heimische Staude und gehört zur Familie der Woodsiaceae. Er liebt feuchte, humose und kalkarme Böden. In Deutschland findet man ihn in feuchten Wäldern, vor allem in Gebirgen: Im Bayerischen Wald, Fichtelgebirge, Harz und auch in Österreich ist er verbreitet. Die nichtsporentragenden Wedel sind hellgrün, wodurch er auch in dunklen Ecken im schattigen Garten gut zurechtkommt. Die Wedel sind fast bis zum Blattgrund doppelt gefiedert. Sie erreichen eine Länge von 30 cm bis 1,5 m. Die Breite beträgt etwa 10 bis 25 cm. Die Blätter bekommen eine gelbe Herbstfärbung, selten etwas ins Orange abdriftend.

Er pflanzt sich auf zweierlei Arten fort: Aus der Mitte des Rhizoms, das bei älteren Pflanzen bis zu 15 cm aus dem Boden gewachsen sein kann, entstehen fertile, also sporentragende Wedel. Diese Wedel erinnern an Straußenfedern, was dem Farn auch seinen Namen einbrachte. Sie entstehen im Juli und August, stehen sehr aufrecht und sind anfänglich olivgrün. Mit zunehmender Reife im späten Herbst verfärben sie sich braun bis schwarz. Ich schneide im Herbst nur die sommergrünen Wedel ab und lasse die Samenstände über den Winter als „Fruchtschmuck“ stehen.

Die zweite Art der Vermehrung gelingt über seine Rhizome, also Wurzelausläufer. Er bildet viele davon und kann so auch schnell lästig werden. Deshalb sollte er auf großen Flächen stehen, in denen er sich ausbreiten kann. So wirkt er besonders eindrucksvoll. Auch solitär kann man ihn pflanzen, doch dann erfordert er mehr Pflege und muss im Zaum gehalten werden. Er verträgt fast jede Art von Schatten, doch mit genügend Wasser gedeiht er auch in der Sonne prächtig.

Geeignete Partner sind Rhododendron und starkwüchsige Stauden wie große Hosta und Rodgersien. Auch im Schatten von Eupatorium fistulosum ‘Atropurpureum’ fühlt er sich wohl.

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